Bus-Stopp in Hallstatt - Limits „international üblich und sinnvoll“
Hallstatt/Wien (APA) - „Eine Limitierung ist international üblich und auch sinnvoll“ - die Linzer Marketingexpertin Katharina Hofer erwartet...
Hallstatt/Wien (APA) - „Eine Limitierung ist international üblich und auch sinnvoll“ - die Linzer Marketingexpertin Katharina Hofer erwartet von der geplanten Beschränkung für Reisebusse in Hallstatt keine negativen Auswirkungen, auch nicht aus dem Blickwinkel der Wertschöpfung. Denn die Qualität des Tourismus verbessere sich dadurch und: „Wenn etwas limitiert ist, steigt auch die Begehrlichkeit.“
Die Professorin am Institut für Handel, Absatz und Marketing der Linzer Johannes Kepler Universität verwies auf internationale Beispiele wie Venedig oder die peruanische Ruinenstadt Machu Picchu. Diese Modelle würden international durchaus Akzeptanz bei den Touristen finden. Auch dürfe man nicht nur an die Besucher denken, sondern auch die Bevölkerung müsse eingebunden werden, ebenso wie die Wirtschaft und andere Stakeholder.
Natürlich würden weniger Busse auch weniger Gäste bedeuten, aber „es kommt auf die Qualität des Tourismus an“. Überfüllung führe leicht „zu einer Situation, wo sich nicht nur die Bewohner, sondern auch die Touristen nicht mehr wohlfühlen.“ Wenn man die Menschen hingegen nicht im Schnellverfahren durchschleuse, würden sie viel eher Dienstleistungen konsumieren, Geschäfte oder Lokale besuchen.
„Es stellt sich ja auch die Frage: Welche Touristen möchte man haben?“, erklärte Hofer. Vor allem asiatische Gäste würden gerne mit dem Bus kommen. Ihr Programm sei meist extrem straff organisiert und führe an nur wenige Stationen in Österreich. Die Highlights seien dabei Wien, Salzburg, das Salzkammergut mit Hallstatt und eventuell Ziele in den Tiroler Bergen. Andererseits seien vor allem die asiatischen Touristen sehr interessiert, sehr kaufkraftstark und bereit Geld auszugeben. „Die fahren oft mit vollen Koffern heim“, so Hofer.