Behörden genehmigten Verkauf der Liechtenstein-Tochter der Volksbank
Wien/Bregenz (APA) - Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein erlaubt den Verkauf der Volksbank AG Liechtenstein an die Sigma Kreditbank AG. Di...
Wien/Bregenz (APA) - Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein erlaubt den Verkauf der Volksbank AG Liechtenstein an die Sigma Kreditbank AG. Die Behörden hätten die Abwicklung der Verkaufstransaktion nach der Unterlagenprüfung genehmigt, informierte die Volksbank Vorarlberg in einer Pflichtmitteilung am Freitag. Mit dem Abschluss (Closing) sei im ersten Quartal 2019 zu rechnen, hieß es.
Der Kaufvertrag war am 1. Oktober 2018 unterzeichnet worden. Nun gaben auch die Behörden grünes Licht für den Verkauf der Tochtergesellschaft. Der positive Bescheid der Behörden sei am Freitag eingelangt, so die Bank. Die Volksbank Vorarlberg versprach sich durch den Verkauf einen Eigenmitteleffekt in der Größenordnung von rund vier Prozentpunkten und sprach von einer Neuausrichtung der Geschäftsstrategie. Über den konkreten Verkaufspreis wurde vorerst nichts bekannt.
Der Sigma Kreditbank AG mit Sitz in Triesen (Liechtenstein) bringt die Transaktion eine Vollbankenlizenz in Liechtenstein. Bisher hatte sie nur eine Teillizenz zur Vergabe von Krediten. Gegründet wurde die Bank 2010 vom österreichischen Milliardär Martin Schlaff, mit dem Ziel, „schufafreie“ (ohne wirtschaftlichen Bonitätsnachweis, Anm.) Kleinkredite vor allem auf dem deutschen Markt zu vergeben.
Erst Ende 2017 hatte die Volksbank Vorarlberg ihre Schweizer Tochter an die Schweizer Alpha Rheintal Bank AG (Closing im Februar) verkauft. Dies hatte im ersten Halbjahr 2018 per 30. Juni zu einer Steigerung des ein Konzernergebnisses auf 10,6 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 5,1 Mio. Euro) geführt.