US-Börsen eröffnen klar in der Gewinnzone, Dow Jones legt 0,8% zu
New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Freitag im Frühhandel befestigt gezeigt, nicht zuletzt aufgrund überraschender Konjunkturdaten ...
New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Freitag im Frühhandel befestigt gezeigt, nicht zuletzt aufgrund überraschender Konjunkturdaten in China. In der Volksrepublik war nämlich der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Index für das verarbeitende Gewerbe besser ausgefallen, als Experten erwartet hatten. Darüber hinaus setzten Nachrichten zu Einzelwerten Impulse.
Gegen 15.35 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index 0,81 Prozent auf 26.125,47 Zähler. Der S&P-500 Index stieg um 0,74 Prozent auf 2.805,12 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 0,67 Prozent auf 7.582,64 Einheiten.
Unternehmensseitig sprangen die Wertpapiere des Einzelhändlers Gap um 17,5 Prozent nach oben, nachdem die Modekette angekündigt hatte, den Konzern drastisch umzustellen. Die Marke Old Navy solle ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden, teilte Gap bereits am Vorabend mit.
Gap, Athleta, Banana Republic und die übrigen Marken sollen in ein neues Unternehmen eingebracht werden, dessen Namen noch nicht feststehe. Die Trennung solle bis 2020 vollzogen werden. Zudem plane Gap, 230 Geschäfte in den nächsten zwei Jahren zu schließen. Im vierten Quartal fielen die Umsätze von Gap auf vergleichbarer Fläche um ein Prozent. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.
Die Aktien von Foot Locker stiegen als Reaktion auf die veröffentlichten Quartalszahlen des Sportwarenhändlers zugleich um 9,5 Prozent. Am Markt wurde vor allem die Profitabilität gelobt, denn das bereinigte Ergebnis je Aktie hatte im Schlussviertel 2018 die durchschnittliche Analystenschätzung übertroffen.
eBay stiegen indes um 5,2 Prozent. Auf Drängen des Großaktionärs Elliott soll das Unternehmen seine Struktur prüfen. Dabei gehe es unter anderem um die Online-Ticketbörse Stubhub und das Kleinanzeigengeschäft, gab der US-Marktplatz bekannt. Zugleich würden Elliott-Partner Jesse Cohn sowie Marvell-Technologiechef Matt Murphy in den Verwaltungsrat einziehen.
Marriott International gaben am Freitag 2 Prozent ab. Die weltweit größte Hotelkette enttäuschte die Märkte mit ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben angesichts eines schwachen Nordamerika-Geschäfts nur einen Gewinn je Aktie von 5,87 Dollar bis 6,10 Dollar. Analysten hatten bisher mit einem Überschuss von 6,32 Dollar je Anteilsschein kalkuliert.
Für Tesla ging es zu Wochenschluss um 5,7 Prozent bergab. Tesla werde seine Elektroautos künftig nur noch über das Internet verkaufen, gab er bekannt. Das solle helfen, die Preise zu senken, sagte Firmenchef Elon Musk. Viele der Tesla-Läden würden schließen, die verbliebenen Standorte in belebter Lage sollen als Ausstellungsfläche und Informationszentren genutzt werden. Musk sagte, dass Tesla nicht mit einem Gewinn im ersten Quartal rechne, aber im zweiten Vierteljahr in die schwarzen Zahlen zurückkehren wolle.
Konjunkturseitig dürften Anleger ihren Fokus vor allem auf eine monatliche Verbraucherumfrage der Universität Michigan richten sowie auf den Einkaufsmanager-Index ISM, beide Daten für den Februar. Die Datensätze sind für 16.00 Uhr angesetzt.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA426 2019-03-01/15:42