AK-Wahl - Am Montag startet Urnengang in Kärnten
Wien (APA) - Nach Vorarlberg, Tirol und Salzburg startet am Montag die Arbeiterkammerwahl in Kärnten. Bis 13. März, also am Mittwoch übernäc...
Wien (APA) - Nach Vorarlberg, Tirol und Salzburg startet am Montag die Arbeiterkammerwahl in Kärnten. Bis 13. März, also am Mittwoch übernächster Woche, sind rund 170.000 Arbeitnehmer im südlichsten Bundesland aufgerufen, über ihre Kammervertretung abzustimmen. Neben Platzhirsch FSG mit Präsident Günther Goach kandidieren vier weitere Listen.
In der Vollversammlung der Kärntner Arbeiterkammer entfallen aktuell 56 von 70 Mandataren auf die FSG. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte sie 76,9 Prozent der gültigen Stimmen bekommen. Zweitstärkste Fraktion mit sechs Kammerräten sind die Freiheitlichen Arbeitnehmer (8,5 Prozent). Dritte wurden die Grünen und unabhängigen Gewerkschafter mit 5,4 Prozent und drei Mandaten.
Ebenfalls drei Mandate erreichte der ÖAAB (5,2 Prozent). Das BZÖ mit zwei Sitzen kandidiert heuer nicht mehr. Neu hinzugekommen ist die Liste des Gewerkschaftlichen Linksblocks. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt knapp über 40 Prozent.
Die erste Runde der AK-Wahl in Vorarlberg, Tirol und Salzburg hatte Verluste für die dominierenden schwarzen bzw. roten Gewerkschafer gebracht. Die Vorarlberger Christgewerkschafter haben sogar ihre seit 1974 gehaltene absolute Mehrheit verloren. Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen lässt sich aber generell kein einheitlicher Trend ablesen. Denn während in Salzburg die schwarzen und blauen Arbeitnehmervertreter von den Verlusten der roten Gewerkschafter (von 69,5 auf 65 Prozent) profitiert haben, konnten in Vorarlberg und Tirol die sozialdemokratischen Gewerkschafter auf Kosten der dortigen schwarzen Platzhirschen zulegen. In Vorarlberg sackte die ÖVP-Arbeitnehmerorganisation AAB von 51,7 auf 47,3 Prozent ab, in Tirol von 64 auf 61,4 Prozent.