Sieben Tage Kultur - Die Woche 04.03. bis 10.03 - WIEDERHOLUNG
Wien (APA) - Die kommende Woche birgt aus Kultursicht viele Enthüllungen - vom detaillierten Programm der heurigen Diagonale und des Donaufe...
Wien (APA) - Die kommende Woche birgt aus Kultursicht viele Enthüllungen - vom detaillierten Programm der heurigen Diagonale und des Donaufestivals über das österreichische Song-Contest-Lied für Tel Aviv im Mai bis zu neuen ORF-Highlights. Ansonsten gibt es einige junge Talente und ausgezeichnete Routiniers zu bewundern.
Freudianisch startet die Kulturwoche, wenn das Wiener Sigmund Freud Museum seine beiden Ausweichstandorte für die laufende Umbauphase des einstigen Wohnhauses des Psychoanalytikers vorstellt. Die unanalysierte Freude steht hingegen im Mittelpunkt der „Happiness Machine“, bei der das Klangforum am Abend im Konzerthaus unter Regie von „Ganymed“-Mastermind Jacqueline Kornmüller drei Stunden Glück verspricht.
Nicht nur dem Glück widmen will man sich in ORF eins ab 14. März, wenn unter dem Formattitel „DOKeins“ künftig heimische und internationale Dokumentationen gezeigt werden. Präsentiert wird das Konzept am Dienstag, während in Salzburg der nach kurzen Wechselplänen nun doch an der Salzach verbleibende Landestheaterintendant Carl Philip von Maldeghem das Programm des Autorentheaterfestivals „Freispiel“ vorstellt.
Auch am Mittwoch meldet sich Salzburg zu Wort, wenn das Literaturhaus unter dem Titel „Goes Europe“ sein heuriges Programm präsentiert, während die Augen der heimischen Kulturwelt ansonsten auf Graz blicken. Dort enthüllt die Diagonale ihr endgültiges Detailprogramm für die am 19. März startende Ausgabe des Filmfestivals.
Die Vorausschauen stehen dann auch am Donnerstag im Mittelpunkt, wenn Regisseurin Jacqueline Kornmüller im Kunsthistorischen Museum die neueste Ausgabe des Stationentheaterprojekts „Ganymed“ vorstellt, das diesesmal „In Love“ ist und am 13. März Premiere feiert. Weiter in die Zukunft blickt Donaufestival-Chef Thomas Edlinger, der seine Pläne für das am 26. April startende Kremser Avantgardeprojekt vorstellt, während der Kultursender ORF III gleich die gesamten Höhepunkte des laufenden Jahres präsentiert.
Ebenfalls ein ORF-Projekt hebt am Freitag ab, wenn die heurige Song-Contest-Vertreterin Österreichs, Elektropopperin Paenda, am Küniglberg ihr Lied „Limits“ für Tel Aviv im Mai erstmals in der Öffentlichkeit singen wird. Ebenfalls ein junges Musiktalent ist der armenische Cellist Narek Hakhnazaryan mit Wohnsitz Wien, der an der Seite der Symphoniker im Konzerthaus am Abend Edward Elgars Cellokonzert präsentiert. Einen Helden der älteren Generation rückt indes Paulus Hochgatterer ins Rampenlicht, wenn am Landestheater Niederösterreich die Adaption seines Romans „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“ Uraufführung feiert - inszeniert vom 1992 geborenen Wiener Regisseur Moritz Beichl.
Am Wochenende hebt dann schließlich Richard Wagners Titelheld „Der fliegende Holländer“ in der Volksoper und in der Person von Markus Marquardt ab. Nach dieser samstäglichen Premiere richten sich die Augen der österreichischen Kulturbeobachter des sonntags dann auf Mainz, wo der Deutsche Kleinkunstpreis vergeben wird - unter anderem an das Wiener Urgestein Willi Resetarits und das ebenfalls in der Bundeshauptstadt ansässige Kabarettduo BlöZinger.