Militärübung in Litauen zur Abwehr eines Hybridangriffs
Vilnius/Kiew (APA/dpa) - In Litauen hat die Armee am Montag eine mehrtägige Militärübung zur Abwehr eines Hybridangriffs begonnen. Bis zum E...
Vilnius/Kiew (APA/dpa) - In Litauen hat die Armee am Montag eine mehrtägige Militärübung zur Abwehr eines Hybridangriffs begonnen. Bis zum Ende der Woche sollen rund 600 Soldaten des baltischen EU- und NATO-Landes üben, auf Provokationen und Versuche einer Destabilisierung zu reagieren.
„Bei dem Szenario werden Litauen feindlich gesinnte Staaten mit Hilfe von hybriden und unkonventionellen Elementen Unruhen im Land eskalieren lassen“, sagte ein Militärsprecher der Agentur BNS. Neben der schnellen Eingreiftruppe, die von Litauen nach Russlands Annexion der Krim 2014 gegründet worden war, nehmen auch Einheiten von Polizei, Grenzschutz, Feuerwehr und der Freiwilligenarmee an der Übung teil. Durchgeführt werden soll sie den Angaben zufolge in den südlitauischen Städten Alytus und Lazdijai und umliegenden Bezirken.
Die hybride Kriegsführung vermischt konventionelle militärische Mittel mit verdeckten, irregulären oder sogar terroristischen Methoden. Bei der Krim-Annexion standen dafür die „kleinen grünen Männchen“ - Uniformierte ohne Hoheitsabzeichen.
Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und ist wegen der Ukrainekrise um seine Sicherheit besorgt. Im Zuge des verstärkten Schutzes der NATO-Ostflanke führt die Bundeswehr in dem Baltenstaat ein multinationales NATO-Bataillon.
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