Europas Leitbörsen schließen überwiegend höher

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,05 Prozent auf 3.387,94 Zähler.

Mangels impulsgebender Konjunkturdaten warten Anleger bereits auf die Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Fed ihren Zinsausblick nach unten revidiert, sodass Kredite für Unternehmen und Verbraucher weiterhin günstig bleiben.

Zudem stand wieder einmal der Brexit im Fokus der Marktteilnehmer. Dabei machte Parlamentspräsident John Bercow Premierministerin Theresa May einen Strich durch die Rechnung. Er schloss eine dritte Abstimmung über den Brexit-Deal aus, sollte es keine Änderungen an der Beschlussvorlage geben.

In den Unternehmensnachrichten rückte am Montag eine mögliche Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank in den Vordergrund. Am Wochenende hatten die beiden deutschen Großbanken bestätigt, in entsprechenden Verhandlungen zu stehen. Die Aktien der Deutsche Bank und der Commerzbank legten daraufhin 4,15 bzw. 7,21 Prozent zu. Das gab auch anderen Werten des europäischen Bankensektors Aufwind: Etwa die Titel der Banco BPM und UBI Banca notierten in Mailand 4,68 bzw. 2,75 Prozent höher.

Entgegen dem Trend schlossen die Aktien von ING mit einem Minus von 1,03 Prozent am unteren Ende des Euro-Stoxx-50. Die italienische Notenbank hatte es dem niederländischen Finanzinstitut vorerst untersagt, in Italien neue Kunden anzuwerben. Die Anti-Geldwäsche-Maßnahmen sollen den Anforderungen nicht genügt haben, hieß es.

Auch Werte von Bergbauunternehmen waren stark gefragt, nachdem die Preise für Eisenerz angestiegen waren. Zuvor hatte ein brasilianisches Gericht angeordnet, dass der Konzern Vale in einer weiteren Mine den Betrieb einstellen muss. Das wiederum hat Ängste vor einer Verknappung des Eisenerzangebots geschürt. Die Aktien von ArcelorMittal in Amsterdam, Norsk Hydro in Oslo und Rio Tinto in London gingen mit Kursaufschlägen zwischen 1,99 und 2,79 Prozent aus dem Handel.

Unterdessen dürfte der Immobilienspezialist Grand City Properties die Investoren mit seiner heutigen Zahlenvorlage enttäuscht haben. Insgesamt hätten die Geschäftszahlen für 2018 und der Ausblick die Erwartungen zwar erfüllt, schrieb Analyst Charles Boissier von der Schweizer Großbank UBS. Die Bewertungsgewinne für das Portfolio seien hingegen ernüchternd ausgefallen. Die Aktie ging in Luxemburg 0,80 Prozent tiefer aus dem Handel.

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Index Aktuell Änderung Änderung Zuletzt

Punkte Prozent Wien ATX 3.070,74 29,07 0,96 3.041,67 Frankfurt DAX 11.657,06 -28,63 -0,25 11.685,69 London FT-SE-100 7.299,19 70,91 0,98 7.228,28 Paris CAC-40 5.412,83 7,51 0,14 5.405,32 Zürich SPI 11.238,54 6,41 0,06 11.232,13 Mailand FTSEMIB 21.234,61 189,20 0,90 21.045,41 Madrid IBEX-35 9.409,10 66,90 0,72 9.342,20 Amsterdam AEX 552,23 0,05 0,01 552,18 Brüssel BEL-20 3.660,80 20,54 0,56 3.640,26 Stockholm SX Gesamt 1.605,01 9,25 0,58 1.595,76 Europa Euro-Stoxx-5 3.387,94 1,86 0,05 3.386,08

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Euro-Stoxx 371,32 0,68 0,18 370,64 ~

~ ISIN EU0009658145 ~ APA508 2019-03-18/18:31