Schwache Preise und höhere Energiekosten belasten Wacker Chemie
München (APA/dpa/dpa-AFX) - Niedrige Verkaufspreise und höhere Energiekosten drücken im laufenden ersten Quartal auf den operativen Gewinn d...
München (APA/dpa/dpa-AFX) - Niedrige Verkaufspreise und höhere Energiekosten drücken im laufenden ersten Quartal auf den operativen Gewinn des deutschen Spezialchemiekonzerns Wacker Chemie. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte in den ersten drei Monaten des Jahres voraussichtlich deutlich fallen, teilte der Konzern am Dienstag in München mit.
Vor allem im Geschäft mit dem Solarindustriegrundstoff Polysilizium stünden die Preise unter Druck. Trotz eines Absatzplus sei der Umsatz in diesem Bereich daher in den ersten zwei Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gefallen. Der Umsatz in den Chemiebereichen sei hingegen dank gestiegener Verkaufsmengen in Summe etwas gewachsen.
Anders als erwartet hält Wacker Chemie die Dividende lediglich stabil. Für 2018 sollen 2,50 Euro je Anteilsschein an die Aktionäre ausgeschüttet werden, teilte der Konzern mit. Analysten hatten im Durchschnitt 3,40 Euro je Aktie auf dem Zettel. Wie bereits bekannt, fiel das Ebitda im Jahr 2018 um 8 Prozent auf 930 Mio. Euro.
Die Jahresprognose für 2019 bestätigten die Münchener. Sie rechnen unverändert mit einem Rückgang des Ebitda um 10 bis 20 Prozent. Der Umsatz soll indes im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. „2019 wird aus heutiger Sicht kein einfaches Jahr werden“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl laut Mitteilung. „In den Chemiebereichen sind wir zuversichtlich, dass wir mit unseren hervorragenden Produkten unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen. Andererseits dämpfen Überkapazitäten für Solarsilizium in China die Ergebnisentwicklung.“
~ ISIN DE000WCH8881 WEB http://www.wacker.com/ ~ APA066 2019-03-19/08:45