Woodlight Festival meldet sich lautstark zurück
Wenn aus dem stillen Schwazer Wald Rock oder Reggae ertönen, dann lockt ein besonderes Festival. Eines, bei dem Musik und Natur im Einklang stehen.
Von Eva-Maria Fankhauser
Schwaz –Sie sind jung, spontan, engagiert und hungrig auf Kunst und Kultur. Zudem wollen sie auch andere dafür begeistern. Daher setzen sie seit der Vereinsgründung der Alternativen Kulturwerkstatt (AKW) 2015 immer wieder Akzente im Schwazer Veranstaltungsreigen. Vom Freiluftkino am Pfundplatz bis zu spontan geplanten Ausstellungen mit heimischen Künstlern oder einem Konzert am Berg – der Verein bemüht sich, Kulturschaffenden eine Bühne zu geben und bei jungen Menschen Interesse dafür zu wecken.
Eines der großen Highlights war bisher das Woodlight Festival im Schwazer Pflanzgarten. Mitten im Wald, in purer Idylle, wird gefeiert, getanzt, auf der Bühne gesungen, gerappt aber auch gelesen, Kunst wird ausgestellt und der Kreativität freier Lauf gelassen. Es ist ein Festival der besonderen Art. Und genau das soll es auch bleiben. Daher hat der Verein im Vorjahr mit dem Festival pausiert. „Wir wollten noch einmal in uns gehen und überlegen, warum wir das machen, wohin wir wollen“, erklärt Philipp Wastian. Es brauchte eine Planungsphase für die ehrenamtlichen Mitglieder.
Viel geändert hat sich aber nicht. Das gibt Wastian zu. „Wir haben gemerkt, dass das Woodlight, so wie es war, bei den Leuten einfach gut angekommen ist. Der Zuspruch war groß. Dafür hat sich intern viel getan“, sagt der Schwazer. Abläufe und Strukturen werden anders koordiniert. Man wolle das Woodlight auch kontinuierlich ausdehnen. Sodass man in ein paar Jahren für Künstler mehr bieten kann als nur eine Veranstaltung und übers ganze Jahr hinweg mit ihnen arbeite.
Nach der langen Pause laufen die Planungen fürs heurige Woodlight auf Hochtouren. Das Line-up steht: Mit dabei sind am 23. und 24. August Farewell dear Ghost, Der Nino aus Wien, Ankathie Koi, Flowin Immo, Rebel Musig Crew, Orges & The Ockus-Rockus Band und Spiral Drive. „Wir bieten vieles an, aber in erster Linie ist es Musik aus der Region“, sagt Adrian Salcher vom AKW. Von Beatboxen, Rap bis Reggae und Dancehall oder Indie-Rock ist alles dabei. Am Rahmenprogramm wird noch gefeilt, eine Lesebühne und Kleinkunst sollen wieder dabei sein. Auch das Licht ist ein großes Thema. „Der Pflanzgarten wird in ein romantisches Lichtermeer getaucht“, schwärmt Wastian. Im Mittelpunkt steht aber nach wie vor eines: Live-Musik und Natur zu vereinen.