Neuseeland-Terror - Überreste von sechs Opfern an Familien übergeben
Christchurch (APA/AFP) - Die neuseeländischen Behörden haben die sterblichen Überreste von sechs Opfern des Christchurch-Attentats an ihre A...
Christchurch (APA/AFP) - Die neuseeländischen Behörden haben die sterblichen Überreste von sechs Opfern des Christchurch-Attentats an ihre Angehörigen übergeben. Bis Dienstag seien alle 50 Autopsien abgeschlossen worden, allerdings hätten nur zwölf Opfer „zur Zufriedenheit des Gerichtsmediziners identifiziert“ werden können, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Verzögerung bei der Überführung der Leichname an die Familien hatte für Unmut gesorgt: Viele Hinterbliebene hätten die Toten gerne binnen 24 Stunden beigesetzt, wie es muslimischer Brauch ist.
Der 23-jährige Mohamed Safi, dessen Vater Matiullah Sadi in der Al-Noor-Moschee getötet wurde, äußerte seinen Ärger über die Behörden, die den trauernden Familien keinen Hinweis darauf gegeben hätten, wann sie die Leichen freigeben würden. „Sie sagen uns nichts“, sagte der afghanische Flüchtling vor dem Familienhilfezentrum in Christchurch.
Die neuseeländische Polizei teilte mit, dass ihr der Frust der betroffenen Familien „durchaus bewusst“ sei. Die Polizei versuche, die Kommunikation mit den Hinterbliebenen zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sie umfassend informiert würden. „Wir tun alles, was wir können, um diese Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen und die Opfer an ihre Angehörigen zurückzugeben“, teilte die Polizei mit.