Schüsse in Utrecht: Erdogan schaltet Geheimdienst ein
Istanbul/Utrecht (APA/dpa) - Im Fall des Attentats von Utrecht mit drei Toten lässt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Geheimd...
Istanbul/Utrecht (APA/dpa) - Im Fall des Attentats von Utrecht mit drei Toten lässt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Geheimdienst ermitteln. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, sagte Erdogan in einem Interview mit dem kleinen Fernsehsender Ülke TV am späten Montagabend: „Manche sagen, es handle sich um eine Familienangelegenheit. Andere sagen, es sei ein Terrorakt. Unser Geheimdienst geht dem Fall nach.“
Erdogan warte nun darauf, dass der Geheimdienstchef ihm Bescheid sage. Mutmaßlicher Täter ist der aus der Türkei stammende Gökmen T. (37).
T. soll in einer Straßenbahn in der Großstadt Utrecht am Montagmorgen drei Menschen erschossen haben. Fünf weitere Fahrgäste wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Die Polizei hatte T. nach einer mehrstündigen Fahndung am frühen Montagabend festgenommen. Wieso der Mann geschossen hat, ist noch unklar. Seit Dienstag hat die Polizei Hinweise auf ein terroristisches Motiv. Aber auch eine Beziehungstat wurde nicht ausgeschlossen.