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Klinik gegen kahle Köpfe: Cristiano Ronaldo hilft bei Haarausfall

Er selber leide nicht an Haarausfall, sagt Fußballer Ronaldo bei der Eröffnung seiner Transplantations-Klinik in Madrid. Aber er wisse genau, wie wichtig die Frisur fürs Selbstwertgefühl sei.
© AFP

Muss einer das Problem aus eigener Erfahrung kennen, um hilfreich zu sein? Nein, denkt sich offenbar Fußballstar Cristiano Ronaldo und eröffnet eine Klinik, die Männer mit Haarausfall behandeln soll. Sogar den medizinischen Fachbegriff hat der neue Klinikchef parat: Alopezie.

Madrid – Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo kehrt nach Madrid zurück – aber nicht als Torjäger bei Rekordmeister Real, sondern als Klinikchef. Der Portugiese mit der stets perfekt gestylten Frisur hat in der spanischen Hauptstadt ein Zentrum für Haartransplantationen eröffnet, berichten spanische Medien. Es handelt sich um das neueste Unternehmen im seit Jahren wachsenden „CR7“-Imperium, wie die Marke des 34-Jährigen in Anlehnung an seine Trikotnummer heißt.

Ronaldo halte 50 Prozent an der „Insparya Global Hair Medical Clinic S.L.“, die monatlich rund 550 Eingriffe an kahlen Köpfen vornehmen solle. Eine Behandlung soll etwa sechs Stunden dauern. Das Zentrum sei mit der neuesten Technologie und Designermöbeln ausgestattet, schreibt das Blatt La Voz de Galicia – und fügt mit Blick auf die Bestrebungen des Stürmers als Geschäftsmann hinzu: „Cristiano Ronaldo ist unersättlich.“

In andere Länder expandieren

So ist der Fußballer nicht nur in punkto Mode und Parfüms aktiv, sondern ist auch stolzer Besitzer einer „CR7“-Hotelkette. Häuser in Portugal und auf Ronaldos Geburtsinsel Madeira gibt es bereits, weitere Eröffnungen sind in den nächsten Jahren in Madrid, New York, Marrakesch und Paris geplant.

Anlässlich seines Klinik-Projekts betonte Ronaldo, der seit vergangenem Jahr bei Juventus Turin unter Vertrag steht: „Dies ist ein einzigartiges Projekt. Alopezie ist ein sehr großes Problem, und wir möchten das Selbstwertgefühl der Menschen verbessern, denn jedem ist ja sein Image wichtig.“ Er fügte hinzu: „Ich bin ein gutes Beispiel dafür, obwohl ich denke, dass ich dieses Problem nie haben werde.“ Wenn alles nach Plan läuft, soll das Haartransplantations-Projekt in den nächsten Jahren auch in andere Länder expandieren.

Versöhnliche Töne schlug Ronaldo nach seinem Wechsel in die italienische Serie A zum Thema Madrid und Spanien an: „Madrid hat mir viel gegeben, nicht nur als Stadt, sondern auch, was mein Privatleben betrifft: Meine Lebensgefährtin, die Spanierin ist, meine Kinder, die in Spanien geboren sind, und alles, was ich mit Real Madrid gewonnen habe“ sagte Ronaldo. (dpa)