BVT-Ausschuss: Ex-Modeketten-Sprecherin emotional in der Erinnerung

Wien (APA) - Einen ruhigen Ausklang hat am Mittwoch der Tag im BVT-Untersuchungsausschuss genommen. Dafür verantwortlich war der Auftritt de...

Wien (APA) - Einen ruhigen Ausklang hat am Mittwoch der Tag im BVT-Untersuchungsausschuss genommen. Dafür verantwortlich war der Auftritt der dritten Auskunftsperson, der ehemaligen Pressesprecherin von Kleider Bauer, die Opfer von Angriffen radikaler Tierschützer geworden war und bei der Schilderung der damaligen Ereignisse gegen die Tränen kämpfte.

Die Abgeordneten hielten sich dann bei ihrer Befragung auch entsprechend zurück, nachdem der Verfahrensanwalt einen „bissl instabilen Zustand“ der Frau konstatiert hatte. Freilich hatte sich Pressesprecherin F. dann rasch wieder gefangen.

Zu berichten hatte sie nicht allzu viel außer den Angriffen gegen ihre Person. So haben Tierschützer offenbar herausgefunden, mit welchen Auto sie unterwegs war und vermummt auf den Pkw eingeschlagen, als sie darin saß. Als Pressesprecherin sei sie schon länger mit den Aktivisten konfrontiert gewesen, die ja Kleider Bauer drängen hatten wollen, aus dem Pelzverkauf auszusteigen.

Als die Übergriffe zunahmen, wurde Frau F. von der Krisenkommunikation abgezogen, da sie ja eigentlich den Modebereich kommunizieren sollte. So sei die Öffentlichkeitsarbeit zu den Brüdern Graf gewandert, die der Kette vorstehen.

Sie selbst hat nie Kontakt mit dem Innenministerium gehabt und auch nicht mit politischen Funktionären zum Thema Tierschutz. Mit der umstrittenen Sonderkommission hatte sie nichts zu tun und dort auch keine direkte Ansprechperson. Als persönlich Betroffene wäre es ihr lieber gewesen, wenn die Politik mehr getan hätte.