Erzählabend von der Siedlungsgrenze
Kein Menschenleben ist es her, dass Bauernfamilien an der Grenze des Siedlungsraumes auf Selbstversorgung angewiesen und dabei ständig Natur...
Kein Menschenleben ist es her, dass Bauernfamilien an der Grenze des Siedlungsraumes auf Selbstversorgung angewiesen und dabei ständig Naturgefahren und anderen Extremen ausgesetzt waren. Keine Generation zuvor in der Menschheitsgeschichte hat einen derart starken gesamtgesellschaftlichen Wandel innerhalb von nur einer Biografie miterlebt. Die Bergbauernsöhne Norbert Riml „von der Seite" im Ventertal und der Sölder Chronist Ewald Schöpf, gebürtig aus Gries im Sulztal, gehören dieser Generation an.
Heute, am Donnerstagabend um 19 Uhr, geben sie im Turmmuseum in Oetz authentisch Bericht, wie sich das Bergbauernleben in ihrer Kindheit gestaltete — und wie in der Folge Schritt für Schritt der große Wandel einsetzte. Als Untermalung für diesen spannenden Erzählabend hat Ewald Schöpf historische Fotografien aus der Chronik mitgebracht, sie illustrieren nicht zuletzt den enormen landschaftlichen Wandel in den vergangenen 70 Jahren. Moderiert wird das Gespräch von Kulturwissenschafterin und Museumsleiterin Edith Hessenberger. Die Veranstaltung findet als Rahmenprogramm zu „Menschen. Fotografien aus dem Ötztal von Josef Öfner" im Turmmuseum statt. (TT)