Italiens Präsident fordert Transparenz bei „Neuer Seidenstraße“
Rom (APA) - Vor Beginn des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Rom hat Italiens Staatschef Sergio Mattarella die Notwen...
Rom (APA) - Vor Beginn des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Rom hat Italiens Staatschef Sergio Mattarella die Notwendigkeit hervorgehoben, einen offenen und transparenten Rahmen für Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und China zu schaffen. Sicherheit der Investitionen und Respekt für unverzichtbare soziale, wirtschaftliche und ökologische Prinzipien seien von wesentlicher Bedeutung.
In einem Interview mit dem chinesischen TV-Sender CCTV betonte Mattarella, dass Italien mit den europäischen Partnern bemüht sei, den Dialog mit China offen zu halten, um den Zugang zu den jeweiligen Märkten zu ermöglichen. Wichtig sei auch der kulturelle, wissenschaftliche und technologische Austausch. Die sogenannte „Neue Seidenstraße“ solle vor allem ein Weg zur Förderung neuer Kenntnisse werden. Prioritär seien auch Investitionen im Infrastrukturbereich, von denen Europa und Asien profitieren könnten.
Xi Jinping reist am Donnerstagabend nach Rom, um mit Italien eine Beteiligung am Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ zu vereinbaren. Italien hat angekündigt, eine Absichtserklärung zur Unterstützung des Mega-Projekts zu unterzeichnen. Die „Neue Seidenstraße“ umfasst den Bau von Eisenbahnlinien, Straßen und Seeverbindungen von China nach Europa und Afrika. Das Projekt ist in Europa äußerst umstritten. Kritiker warnen vor einer Abhängigkeit von China. Xi reist im Anschluss weiter nach Monaco und Frankreich.