Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag ohne klare Richtung geschlossen. An den Finanzmärkten war jedoch die Feiertagsst...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag ohne klare Richtung geschlossen. An den Finanzmärkten war jedoch die Feiertagsstimmung bemerkbar - denn die Börsen in Japan und Indien hatten wegen Börsenfeiertagen geschlossen.

In die Verhandlungen um ein Ende des Handelskonfliktes zwischen den USA und China kommt wieder etwas Bewegung. US-Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer werden am 28. und 29. März in der Volksrepublik erwartet, kündigte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking am Donnerstag an.

Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 249,41 Zähler (minus 0,85 Prozent) auf 29.071,56 Einheiten. Der Shanghai Composite stieg 10,81 Punkte oder 0,35 Prozent auf 3.101,45 Punkte. Der Nikkei-225 Index in Tokio stand zuletzt auf 21.608,92 Punkten, der Sensex 30 in Mumbai bei 38.386,75 Zählern.

Bei den Aktien in Hongkong gaben die starken Pharmawerte den Takt vor. CSPC stiegen um 3,59 Prozent und Sino Biopharma legte um 3,09 Prozent zu. CSPC hatte zuletzt eine erfolgreiche Platzierung von Aktien des Ernährungsergänzungsmittel-Spinoffs CSPC XNW vermeldet. In China standen zudem Zahlenvorlagen von diversen Großkonzernen im Blick.

Xiaomi gaben an der Hongkonger Börse um mehr als 3 Prozent nach. Zuletzt hatte der chinesische Smartphone-Spezialist mit Viertquartalszahlen aufhorchen lassen. Insbesondere im Geschäft mit den Mobiltelefonen gab es im Schlussquartal schmerzhafte Umsatzeinbußen.

Beim Autobauer Geely gab es ein Plus von 2,27 Prozent. Der chinesische Automobilhersteller konnte im Gesamtjahr 2018 den Nettogewinn um 18 Prozent auf nunmehr 12,647 Mrd. Renminbi steigern. Auch bei den Umsätzen gab es einen deutlichen Zuwachs.

Stärkster Verlierer in Hongkong waren die Aktien des Telekomriesen China Mobile. Obwohl für die Anteilseigner im Jahr 2018 der Gewinn um 3,1 Prozent auf nunmehr 117,8 Mrd. Renminbi gesteigert wurde nahmen Investoren Abstand - die Papiere sackten um 4,76 Prozent ab.

Der expansionsfreudige chinesische Internetriese Tencent hat im Abschlussquartal 2018 einen unerwartet hohen Gewinneinbruch um 32 Prozent auf 14,2 Mrd. Yuan (1,87 Mrd. Euro) verbucht. Als Grund nannte das Management Belastungen durch die aufsichtsrechtliche Prüfung des Glücksspielgeschäfts. Tencent-Aktien gaben in Folge um 1,89 Prozent nach.

Der All Ordinaries Index in Sydney stieg 1,7 Zähler oder 0,03 Prozent auf 6.253,50 Einheiten.