Wintershall plant Stellenabbau

Kassel/Hamburg (APA/dpa) - Der größte deutsche Öl- und Gas-Produzent Wintershall hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn mit einem Produktions...

Kassel/Hamburg (APA/dpa) - Der größte deutsche Öl- und Gas-Produzent Wintershall hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn mit einem Produktionsrekord deutlich gesteigert. Trotzdem gab es bei Bekanntgabe der Ergebnisse am Donnerstag in Kassel Protest: Mitarbeiter demonstrierten gegen den Abbau von hunderten Stellen durch die Fusion mit dem Öl- und Gas-Unternehmen Dea.

Der Wintershall-Vorstandsvorsitzende Mario Mehren verteidigte das Vorhaben: „Der Zusammenschluss mit Dea ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt.“

Die BASF-Tochter will mit Dea zum größten unabhängigen europäischen Gas- und Ölunternehmen werden. Dabei fallen in beiden Konzernen insgesamt 1.000 von 4.200 Stellen weg. Wie sich der Abbau von 800 Jobs in Deutschland verteilt, hängt laut Mehren daran, wie viele Mitarbeiter in den Firmensitzen in Kassel und Hamburg Abfindungen annehmen.

Momentan ist Wintershall in Gesprächen mit dem Betriebsrat, die Ende Juni abgeschlossen sein sollen. Dann werde man auf Mitarbeiter zugehen. Die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats bei Wintershall, Birgit Böl, zweifelte am sozialverträglichen Stellenabbau: Das sei in den vorgesehen 18 Monaten „schlichtweg unmöglich“.

Das Inkrafttreten der Fusion wird laut Wintershall im ersten Halbjahr 2019 erwartet.

~ WEB http://www.wintershall.com/ ~ APA330 2019-03-21/14:15