Geschäft mit Fusionen und Übernahmen weltweit abgeschwächt

Frankfurt (APA/Reuters) - Nach dem Rekordjahr 2018 läuft das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen heuer bisher schleppend. Bis Montag (18. M...

Frankfurt (APA/Reuters) - Nach dem Rekordjahr 2018 läuft das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen heuer bisher schleppend. Bis Montag (18. März) wurden Transaktionen mit deutscher Beteiligung im Wert von 24,6 Mrd. Dollar (23,3 Mrd. Euro) angekündigt - um 67 Prozent weniger als das Allzeithoch des Vorjahreszeitraums, wie aus Daten von Refinitiv hervorgeht.

Wenn man das Ausnahmejahr 2018 außer Acht lässt, liegt das Volumen damit zwar immer noch auf dem höchsten Niveau seit 2014. Doch die Zahl der angekündigten Transaktionen liegt mit 320 (Vorjahreszeitraum: 582) auf dem niedrigsten Niveau mindestens seit der Jahrtausendwende.

Weltweit bietet sich ein ähnliches Bild: Das globale Volumen der angekündigten Transaktionen brach um 32 Prozent auf 685,8 Mrd. Dollar ein, liegt damit aber dank zahlreicher großer Deals immer noch auf dem zweithöchsten Niveau seit 2007. Die Zahl der Fusionen und Übernahmen ging um 36 Prozent auf 7.128 zurück - so wenige wie seit 2004 nicht mehr.

Die Übernahme des Anzeigenportal-Betreibers Scout24 durch die Finanzinvestoren Blackstone und Hellman & Friedman hat beispielsweise ein Volumen von 6,49 Mrd. Dollar, das Offert des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck für den US-Elektronikmaterialienhersteller Versum Materials wiegt 5,82 Mrd. Dollar - allerdings ist ein Erfolg der Übernahme alles andere als sicher. Der US-Konzern sträubt sich und plant weiterhin mit dem Rivalen Entegris zu fusionieren.

~ ISIN DE0005140008 DE000CBK1001 WEB https://www.deutsche-bank.de/index.htm

https://www.commerzbank.de/ ~ APA385 2019-03-21/15:15