Millionen-Schaden durch „CEO-Betrug“ in Liechtenstein
Vaduz (APA/sda) - Ein Treuhandbüro in Vaduz ist durch Täuschung zur Zahlung eines Millionenbetrags ins Ausland verleitet worden. Laut Liecht...
Vaduz (APA/sda) - Ein Treuhandbüro in Vaduz ist durch Täuschung zur Zahlung eines Millionenbetrags ins Ausland verleitet worden. Laut Liechtensteiner Landespolizei ist die Masche als „CEO-Betrug“ bekannt.
Die unbekannte Täterschaft habe sich unter Vortäuschung der Identität als berechtigter Auftraggeber ausgegeben. Sie habe die Überweisung von zwei Zahlungen in der Gesamtsumme von 1,9 Mio. US-Dollar (1,7 Mio. Euro) auf ein Konto in Hongkong veranlasst.
Die Ausführung eines weiteren Zahlungsauftrags in Höhe von 3,2 Mio. US-Dollar konnte noch rechtzeitig gestoppt werden. Die Landespolizei warnte am Donnerstag vor dieser Art von Betrug, die unter dem Phänomen „CEO-Betrug“ bekannt sei.
Wie die Masche funktioniert beschrieb die Polizei so: Der Täter kontaktiert Finanzverantwortliche eines Unternehmens und gibt sich als Mitglied der Geschäftsleitung aus. Verwendet würden Namen tatsächlich existierender Personen.
Der Täter nehme deren Identität an, um einen Überweisungsauftrag glaubhaft erscheinen zu lassen. Es würden plausible geschäftliche Begründungen für die Finanztransaktion angeführt und die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Angelegenheit betont.
Der Kontakt erfolgt laut Polizei per Telefon oder E-Mail. Überwiesen werden muss das Geld stets auf Bankkonten im Ausland. Nach der Überweisung wird das Geld vom Täter sofort abgehoben oder weiter transferiert.