Bezirk Kufstein

Mietzinsbeihilfe: Kufsteiner Grüne fordern Umsetzung

© Helmut Mittermayr

Als eine der letzen größeren „Bastionen“ wehrte sich Kufstein bisher, die neue Mietzinsbeihilfen-Richtlinie des Landes Tirol umzusetzen. In ...

Als ein­e der letzen größeren „Bastionen“ wehrte sich Kufstein bisher, die neue Mietzinsbeihilfen-Richtlinie des Landes Tirol umzusetzen. In der Gemeinderatssitzung am kommenden Mittwoch will das Offene Grüne Forum Kufstein dazu einen Antrag einbringen. „Es kann nicht sein, dass die Stadt Kufstein und Bürgermeister Krumschnabel sich einfach weigern, die Mietzinsbeihilfe an die neue Landesrichtlinie anzupassen. Alle anderen Gemeinden schaffen das offenbar auch. Gerade bei den horrenden Wohnpreisen, die für die Menschen in Kufstein mittlerweile eine echte Belastung darstellen, wäre eine Anpassung überfällig“, meint die grüne Neo-Gemeinderätin Victoria da Costa.

Der Grünen-Wohnsprecher im Landtag Michael Mingler sieht den Zweck der neue­n Regelung sogar verfehlt, „wenn die zweitgrößte Stadt Tirols nicht mitzieht“.

„Bürgermeister Krumschnabel begründet seine Untätigkeit mit den Kosten der neuen Mietzinsbeihilfe, dabei hat das Land exakt dies­e Frage intensiv mit dem Gemeindeverband verhandelt. Das Land übernimmt bei der neuen Mietzinsbeihilfe statt 70 Prozent sogar 80 Prozent der Kosten, damit sollte auch die einheitliche Anwartschaft von zwei Jahren finanzierbar sein, sonst hätte der Gemeindeverband wohl nicht zugestimmt“, so Mingler.

Kufstein drohe theoretisch eine jederzeitige Einstellung der finanziellen Beteiligung des Landes, heißt es in dem Antrag. „Es sei zudem gesagt, dass Intention der neuen Regelung zur Mietzins- und Annuitätenbeihilfe die landesweite Harmonisierung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe ist. Gerade dieses Ziel kann nicht erreicht werden, wenn wichtige Städte wie Kufstein ihre Regelungen nicht an die neue Richtlinie anpassen.“ Sollte die Festungsstadt nicht einlenken, wolle Mingle­r auch den Druck seitens des Landes erhöhen.

Das Land Tirol hat die neue Mietzins- und Annuitätenbeihilfe mit 1. Jänner eingeführt. Für Bezieher bringt sie eine kürzere, einheitliche Wartefrist von zwei Jahren, höhere Sätze insbesondere für Familien und mehr Treffsicherheit bei Studierenden. (TT)

Für Sie im Bezirk Kufstein unterwegs:

Michael Mader

Michael Mader

+4350403 3050

Theresa Aigner

Theresa Aigner

+4350403 2117

Wolfgang Otter

Wolfgang Otter

+4350403 3051

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302