Bezirk Imst

Kühtai-Hochoetz: Stichtag für Liftfusion am 29. März

Der Silzer Gemeinderat stimmt über die Liftehe Kühtai-Hochoetz übers Schafjoch (Bild) ab. In Innsbruck marschieren die Gegner auf.
© Estermann

Der Skiliftehe Kühtai-Hochoetz steht eine Entscheidungswoche bevor: Protestmarsch und Silzer Gemeinderat am selben Tag.

Von Thomas Parth

Silz, Oetz, Innsbruck –Die kommende Woche wird über die Zukunft der angepeilten Liftehe der beiden Skigebiete Kühtai und Hochoetz entscheiden.

Während die Petition „Nein zur Zerstörung von Feldringer Böden und Schafjoch“ bereits 16.150 Unterstützer unterzeichnet haben, erhöhte der Oetzer Bürgermeister Hansjörg Falkner den Druck auf die Silzer Mandatare. Schließlich habe er in seinem Gemeinderat einen einstimmigen Grundsatzbeschluss zustande gebracht. Bis letzte Woche Freitag stand dabei noch gar nicht fest, ob es überhaupt zu einer Abstimmung in Silz kommen werde. Erst ein von sieben Mandataren unterfertigter Antrag erzwang einen Entscheid am kommenden Freitag, dem 29. März, durch den Silzer Gemeinderat.

Andreas Leitgeb, NEOS-Abgeordneter: "Von den NEOS kommt ein klares Nein zum Zusammenschluss. - Ich habe die Petition unterzeichnet."
© Parth

Das ist auch der Stichtag für einen Protestmarsch, zu dem die Projektgegner in die Landeshauptstadt geladen haben. So werden sich die Liftgegner um 15.30 Uhr auf dem Landhausplatz versammeln, um im Anschluss durch die Maria-Theresien-Straße zu marschieren. Für 16.30 Uhr ist die Übergabe der beglaubigten Unterschriftenliste an LHStv. Ingrid Felipe – in Vertretung von LH Günther Platter – geplant. Die Protestaktion soll gegen 18 Uhr enden.

Unterdessen legte gestern NEOS-LA Andreas Leitgeb im Zuge einer Pressekonferenz in Imst die Linie seiner Partei zum vorliegenden Zusammenschluss dar: „Von den NEOS kommt ein klares Nein zum Zusammenschluss.“ Er selbst habe die Petition bereits unterzeichnet.

Leitgeb und seine Listenkollegen kritisieren die fehlende Transparenz, was die Projektunterlagen anbelangt. Ohne Talabfahrt und ohne Sommerbetrieb sieht Leitgeb bei Investitionskosten von 58 Millionen Euro ein großes Fragezeichen hinter der Rentabilität und Wirtschaftlichkeit eines solchen Eingriffs. „Und wie kommen die Skifahrer bei einem technischen Gebrechen ins Tal?“, fragt der Abgeordnete.

Für Sie im Bezirk Imst unterwegs:

Alexander Paschinger

Alexander Paschinger

+4350403 3014

Thomas Parth

Thomas Parth

+4350403 2035

Verwandte Themen