EU-Gipfel - Juncker beklagt Asymmetrie im Handel mit China
Brüssel (APA) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat eine „Asymmetrie“ im Handel mit China beklagt. Die chinesischen Märkte seien...
Brüssel (APA) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat eine „Asymmetrie“ im Handel mit China beklagt. Die chinesischen Märkte seien europäischen Produkten gegenüber nicht offen genug. EU-Ratspräsident Donald Tusk forderte China auf, industrielle Beihilfen als wesentlichen Teil der WTO-Reform anzuerkennen.
Der EU-Gipfel befasste sich mit dem bevorstehenden EU-China-Gipfel Anfang April. Juncker sagte, die Beziehungen der EU mit China seien ausgezeichnet. Doch beim Handel gebe es eben Ungleichgewichte. „Und etwas Solides kann nie auf einem dauerhaften Ungleichgewicht aufgebaut werden.“ Es fehle die erforderliche Gegenseitigkeit beim Handel. Es fehlten die gleichen Spielregeln.
Juncker will deshalb mit China ein Investitionsabkommen abschließen. Die chinesischen Märkte seien den europäischen Produkten gegenüber nicht offen genug. „Sie haben uns weitgehend ausgeschlossen.“ Juncker erklärte, China könne sich an den öffentlichen Marktvergaben in Europa beteiligen. „Es wäre normal, wenn wir das auch in China tun könnten. Die öffentlichen Märkte in China sind ja eine große Sache.“ Dabei gehe es um 800 Milliarden Euro, aber die EU sei nur zu zehn Mrd. beteiligt. Daher gebe es den Vorschlag, internationale Instrumente für öffentliche Märkte vorzusehen.
Tusk assistierte, dass die EU bei China ausgewogene Beziehungen und einen fairen Wettbewerb wolle.