US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen Venezuela

Washington (APA/dpa) - Nach der Festnahme eines engen Mitarbeiters des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaido habe...

Washington (APA/dpa) - Nach der Festnahme eines engen Mitarbeiters des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaido haben die USA neue Sanktionen gegen Banken in Venezuela verhängt. Das teilte das Finanzministerium am Freitag in Washington mit.

Agenten des venezolanischen Geheimdienstes Sebin hatten am Donnerstag Guaidos Büroleiter Roberto Marrero festgenommen. Die Regierung von Präsident Nicolas Maduro beschuldigt ihn, eine Terrorzelle angeführt zu haben. US-Finanzminister Steven Mnuchin forderte die Regierung auf, Marrero und andere politische Gefangene sofort freizulassen.

In Venezuela liefern sich Maduro und der Oppositionsführer Guaido seit Wochen einen erbitterten Machtkampf. Zwar haben viele vornehmlich westliche Länder, darunter Österreich, Guaido bereits als rechtmäßigen Übergangspräsidenten anerkannt, allerdings konnte er in Venezuela selbst noch keine echte Machtposition aufbauen. Vor allem die Führungsriege des mächtigen Militärs hält bisher noch zu Maduro.

Die neuen US-Sanktionen richten sich gegen die staatliche Bank Bandes und vier weitere Finanzinstitute, die mit ihr in Verbindung stehen. Die US-Regierung wirft venezolanischen Funktionären vor, mithilfe der Banken Geld außer Landes geschafft zu haben, um Maduro zu unterstützen.