Schweizer Filmpreise: „Ceux qui travaillent“ bester Film
Genf (APA/sda) - „Ceux qui travaillent“ ist zum besten Schweizer Spielfilm des Jahres 2019 gekürt worden. Der Streifen von Antoine Russbach ...
Genf (APA/sda) - „Ceux qui travaillent“ ist zum besten Schweizer Spielfilm des Jahres 2019 gekürt worden. Der Streifen von Antoine Russbach über einen Workaholic, der nach seiner Entlassung um die Gunst seiner jüngsten Tochter wirbt, ist mit insgesamt drei Preisen der große Gewinner der 22. Verleihung der Schweizer Filmpreise am Freitag in Genf.
So gingen auch die Preise für die beste Nebenrolle (Pauline Schneider) und das beste Drehbuch (Antoine Russbach) an den Westschweizer Film. Ebenfalls drei Auszeichnungen konnte „Chris the Swiss“ von Anja Kofmel entgegennehmen. Der Animationsfilm um den Tod von Kofmels Cousin im Jugoslawienkrieg erhielt die Preise für den besten Dokumentarfilm, die beste Filmmusik (Marcel Vaid) und die beste Montage (Stefan Kälin).
Die fünffach nominierte Komödie „Wolkenbruch“ ging dagegen weitgehend leer aus. Nur der als bester Darsteller geehrte Joel Basman konnte die Favoritenrolle bestätigen, in der Nebenrollen-Sparte hatten mit Sunnyi Melles und Noemie Schmidt gleich zwei „Wolkenbruch“-Darstellerinnen das Nachsehen. Mit über 275.000 Zuschauern war der Film von Michael Steiner im Vorjahr der erfolgreichste einheimsiche Film in den Schweizer Kinos.
Als beste Darstellerin wurde Judith Hofmann („Der Unschuldige“) geehrt, bester Kameramann wurde Peter Indergand für seine Arbeit im Dokumentarfilm „Eldorado“.
In der Kategorie Bester Kurzfilm gewann „All Inclusive“, die Kurzdokumenation über das Leben auf einem Luxusdampfer von Corina Schwingruber Ili?. Als bester Abschlussfilm wurde „Les Heures-Encre“ von Wendy Pillonel (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK) ausgezeichnet. Einen Spezialpreis der Akademie erhielten Monika Schmid und Su Erdt für das historische Design in „Zwingli“.
Der Schweizer Filmpreis wird dieses Jahr zum 22. Mal verliehen. Die Nominierten wurden aus insgesamt 99 eingereichten Filmen ausgesucht. Nächstes Jahr findet die Gala, die abwechselnd in der Romandie und der Deutschschweiz durchgeführt wird, wieder in Zürich statt.