Dublin denkt über „Wiener Modell“ für geförderte Wohnungen nach
Wien/Dublin (APA) - Die Stadtverwaltung von Dublin denkt darüber nach, das „Wiener Modell“ für den Wohnbau zu kopieren, um der Bevölkerung l...
Wien/Dublin (APA) - Die Stadtverwaltung von Dublin denkt darüber nach, das „Wiener Modell“ für den Wohnbau zu kopieren, um der Bevölkerung leistbare Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Geld- und Flächenmangel würden das allerdings sehr schwer machen, schränkten die Verantwortlichen laut „Independent“ gleichzeitig ein.
Spannend aus irischer Sicht ist am Wiener Modell, dass der Wohnbau von der öffentlichen Hand organisiert wird und dass Wohnungen anschließend vermietet werden - wobei sich die Mieten auch nach den Einkommen der Mieter richten und nicht dem Gewinnmaximieren des Bauträgers dienen. Auch die langfristig ausgerichtete Baupolitik Wiens sei aus Sicht Dublins vorbildlich, berichten „Independent“ und „Irish Times“. Ziel der Iren ist es, den Mietern lediglich die Kosten zu verrechnen, die das Zur-Verfügung-Stellen der Wohnungen verursacht.
Die aktuelle Krise am Wohnungsmarkt habe zum Umdenken geführt, sagte der Vizechef des Dubliner Stadtrats, Brendan Kenny. „Wir sind sehr beeindruckt vom Wiener Modell und glauben, dass wir einen ähnlichen Zugang umsetzen können.“ Die Stadt besitze aber nur wenig freien Grund. Außerdem sei Bauen in Dublin teuer. Einen Monat lang wird das „Wiener Modell“ des Wohnbaus in einer Ausstellung in Dublin vorgestellt.