HCI-Obmann Hanschitz: „Wir müssen den Gürtel enger schnallen“
Die Innsbrucker Haie müssen am Transfermarkt aus weniger mehr machen. Der neue Goalie fliegt mit CJ Motte aus Amerika ein.
Von Alex Gruber
Innsbruck –Die laufende Halbfinal-Serie in der Erste Bank Eishockey Liga untermauert eine These, auf die sich für die kommende Saison auch die Innsbrucker Haie stützen: „Man braucht eine starke Nummer eins“, diktiert Haie-Obmann Günther Hanschitz. Der norwegische KAC-Goalie Lars Haugen hat bislang in den drei Halbfinal-Duellen gegen Graz nur zwei Tore kassiert, spielte zweimal zu null!
Nach einer Torhüter-reichen Saison – mit Matt Climie, Rene Swette, Janne Juvonen und Luka Gracnar standen vier verschiedene Schlussmänner im HCI-Kasten – steht Innsbrucks neuer Rückhalt fest: Der 27-jährige CJ (Connor James) Motte wechselt aus Amerika (spielte in der AHL und ECHL) an den Inn. Nach einer Nummer zwei wird noch gesucht.
Bei den Eigengewächsen Philipp Lindner und Clemens Paulweber spießen sich die Vertragsverlängerungen, Lukas Bär und Fabian Nußbaumer haben schon unterschrieben. Nach einer enttäuschenden Saison, die man mit übertriebener Zielsetzung (Halbfinale) in Angriff genommen habe, steht für Hanschitz fest: „Im Sport kann man nichts erzwingen. Unser Ziel kann künftig nur Play-off-Teilnahme lauten.“
Die Großen im Halbfinale – allen voran Wien, Salzburg und der KAC – haben viel mehr Bares in der Tasche. „Und wir müssen den Gürtel nach einer schlechten Saison enger schnallen“, führt Hanschitz aus. Einen direkten Durchmarsch ins Play-off unter den Top sechs der Liga wie 2016/17 und 2017/18 darf man von Headcoach Rob Pallin, der sich die Latte selbst (zu) hoch gelegt hat, auf keinen Fall mehr verlangen.
Die kommende Legionärsbeschränkung (von 13 Imports auf 11) wird für die Haie eine harte Nuss. „Wir müssen jetzt reagieren und den Jungen eine Chance geben“, weiß Hanschitz, dass man auf Sicht aus dem Eigenbau etwas nachbringen muss. Was alles andere als leicht sein wird.