Primärversorgung - Krankenpflegeverband fordert Einbindung
Wien (APA) - Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) kritisiert, nicht in den zwischen Hauptverband der Sozialversi...
Wien (APA) - Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) kritisiert, nicht in den zwischen Hauptverband der Sozialversicherungsträger und Ärztekammer vereinbarten Gesamtvertrag über die Primärversorgungseinheiten (PVE) eingebunden zu sein. In einer Aussendung verlangte der ÖGKV am Donnerstag, die Pflege mit an den Verhandlungstisch zu nehmen.
Der ÖGKV vermisst in diesem Zusammenhang die Grundlagen für eine transparente Leistungsabgeltung des diplomierten Pflegepersonals. Er fordert, die Eckpunkte im Rahmenvertrag auf Bundesebene festzulegen und in einem zweiten Schritt auf Länderebene zu implementieren.
Patientenanwalt Gerald Bachinger begrüßte am Donnerstag den Gesamtvertrag, kritisierte aber, dass für die Primärversorgung keine neuen Kassen-Planstellen geschaffen werden. Er befürchtete im Ö1-“Morgenjournal“, dass Ärzte kaum ihre Praxis aufgeben und ihre bestehenden Kassenverträge freiwillig in eine solche Einrichtung einbringen werden. Bachinger fordert daher u.a., dass die von der Ärztekammer geforderten 1.300 zusätzlichen Planstellen für die Primärversorgungseinrichtungen zweckgewidmet werden sollen.