Tiroler Eishockey-Damen hoffen auf eine WM-Medaille
Mit zwei Tirolerinnen im Kader greift Österreichs Eishockey-Nationalteam bei der B-WM in Budapest an.
Von Benjamin Kiechl Innsbruck, Budapest — „Wir zählen zwar nicht zu den Favoriten auf Titelgewinn und Aufstieg in die Weltgruppe, aber eine Platzierung in den Medaillenrängen könnte sich schon ausgehen", sagt die Tiroler WM-Debütantin Isabella Burghart vor der Abreise nach Ungarn. Die Spielerin der Salzburg Eagles freut sich auf ihr erstes Großereignis mit der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft und sitzt bereits in den Startlöchern. Mit der Tirolerin Janine Weber, Denise Altmann und Eva Schwärzler haben drei Routiniers ihre Team-Karriere beendet. Wenn Österreich am Sonntag (20.30 Uhr) zum Auftakt der Division-I-WM (Gruppe A) in Budapest auf Italien trifft, bekommen viele junge Spielerinnen ihre Chance.
Die 18-jährige Kitzbühelerin Burghart ist die zweite Tirolerin im WM-Kader. „Speziell Laura ist ein konstanter Faktor in der Verteidigung, wir erhoffen uns von ihr gute Leistungen", sagte General Manager Martin Kogler zum Umbruch im Nationalteam. Nach den gesammelten Erfahrungen beim Telfs Cup im Februar hat sich das Team von Coach Risto Kurkinen den Klassenerhalt als Ziel gesetzt, Favorit auf den Titel ist Dänemark.
Für Österreich sollte zwischen den Plätzen zwei bis fünf alles drin sein. Die weiteren Gegner sind Gastgeber Ungarn, Norwegen, Slowakei und Italien. Bereits vor dem ersten Bully steht fest: Für WM-Debütantin Burghart, die mit fünf Jahren erstmals auf dem Eis stand, ist die WM schon jetzt ein Highlight. Nach der Matura geht es für die Tirolerin in die USA zu einem Team in der Nähe von Boston.