Schwazer Kommunalpolitiker Kranzl solidarisiert sich mit Identitären
Zuletzt sorgte der ehemalige Obmann der freiheitlichen Jugend (RFJ) in Schwaz, Benjamin Kranzl, für Diskussionen, nahm er doch als Aktivist der Identitären an Protestkundgebungen teil.
Innsbruck, Schwaz –Zuletzt sorgte der ehemalige Obmann der freiheitlichen Jugend (RFJ) in Schwaz, Benjamin Kranzl, für Diskussionen. Schließlich nahm der heutige wilde Gemeinderat – er war bis Ende 2016 in der FPÖ und noch bis Mitte 2017 RFJ-Funktionär – als Aktivist der Identitären an Protestkundgebungen teil. Gegenüber der TT verteidigt sich Kranzl und solidarisiert sich mit dem Gedankengut der Identitären. Er sei zwar nie Mitglied gewesen, aber: „Man sollte froh sein, dass es einen patriotischen Verein gibt, der den Menschen die Möglichkeit bietet, im Rahmen eines Vereines die eigene ethnokulturelle Identität zu schützen, so wie es auch jeder Kulturverein tut.“ Es sei absurd, wie künstlich Aufregung erzeugt werde, fügt der umstrittene Kommunalpolitiker hinzu. Wegen Herabwürdigung religiöser Lehren („Ramadan mit dem RFJ Schwaz“) wurde Kranzl zu einer teilbedingten Geldstrafe verurteilt.
Tirols FP-Chef Markus Abwerzger wies gestern darauf hin, dass der Landesparteivorstand bereits am 27. Juni 2016 beschlossen hätte, dass eine Parteifunktion und eine Mitgliedschaft bei den Identitären sich ausschließen würden. Dies sei außerdem allen Vorfeldorganisationen mitgeteilt worden. (pn)