Alpenkonvention: Österreich streicht erreichte CO2-Reduktion hervor
Innsbruck (APA) - Die Präsidentin der Alpenkonferenz und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat die geplante CO2-Reduktion für Neuwa...
Innsbruck (APA) - Die Präsidentin der Alpenkonferenz und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat die geplante CO2-Reduktion für Neuwagen ab dem Jahr 2030 als eine wesentliche Errungenschaft der am Donnerstag zu Ende gegangenen österreichischen Alpenkonventions-Präsidentschaft hervorgestrichen. Auch im „Plastikbereich“ habe man angesetzt, betonte Köstinger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Zudem lag ihr das Thema Energieeffizienz am Herzen. „Dieses haben wir in die Hotellerie und Gastronomie gebracht“, meinte Köstinger in diesem Kontext und verwies auf den alpenweiten Wettbewerb für Klimaschutz und Energieeffizienz. Außerdem habe man ein Interrail-Ticket für junge Menschen auf Schiene gebracht. Mit diesem können jene günstig einen Monat durch die Alpen fahren. Diese Nähe zur Hotellerie und zu den jungen Alpenbewohnern subsumierte die Umweltministerin dann auch schließlich als die österreichische Idee „die Alpenkonvention zu den Menschen zu bringen“.
Für diese und weitere Klimakonvention-Akzente konnte sich Köstinger dann auch schließlich Lob von der deutschen Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) abholen. Diese beschrieb die Arbeit von Österreich und Köstinger als „sehr erfolgreich“. Auch Markus Reiterer, Generalsekretär des ständigen Sekretariats der Alpenkonvention, hatte anerkennende Worte für Köstinger parat. Die österreichische Präsidentschaft sei eine „tolle Zeit“ gewesen.
Köstinger war dann auch bei der abschließenden Tagung der Alpenkonferenz am Donnerstag in der Tiroler Landeshauptstadt an der Verabschiedung der sogenannten „Innsbruck-Deklaration“ beteiligt. In dieser hat man sich unter anderem auf die Klimaziele bis zum Jahr 2050 geeinigt. Bis zu diesem Zeitpunkt will man laut Köstinger zu einer „klimaneutralen und klimaresilienten Region“ werden. Den Vorsitz in der Umsetzung dieser Ziele hat ab sofort Frankreich inne, das die Präsidentschaft der Alpenkonvention übernimmt.
Für die nunmehr abgelaufene Alpenkonvention-Präsidentschaft Österreichs gab es indes auch Kritik. In einer Presseaussendung sprach die Umweltschutzorganisation WWF davon, dass Österreichs Vorsitz „weit unter den Erwartungen“ geblieben sei. Vor allem gebe es Versäumnisse beim Schutz von Flüssen und alpinen Freiräumen, hieß es. Österreichs Vorsitz habe etwa bei der Wasserkraftnutzung an den letzten wilden Alpenflüssen keine Fortschritte gebracht.