Sondergipfel der Afrikanischen Union wegen Krisen im Sudan und Libyen
Kairo/Addis Abeba (APA/dpa) - Die Afrikanische Union (AU) hat angesichts der Kämpfe in Libyen und der instabilen Lage nach dem Militärputsch...
Kairo/Addis Abeba (APA/dpa) - Die Afrikanische Union (AU) hat angesichts der Kämpfe in Libyen und der instabilen Lage nach dem Militärputsch im Sudan ein Dringlichkeitstreffen einberufen. Staatsoberhäupter mehrerer afrikanischer Länder sollen am Dienstag in Kairo über die Lage in den beiden Ländern beraten, wie ein Sprecher des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi am Montag mitteilte.
Der Staatschef ist derzeit turnusgemäß AU-Präsident. Unter anderem sollen an dem Treffen auch die Präsidenten Südafrikas, Ruandas und des Tschad sowie der Chef der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, teilnehmen.
Nach dem Militärputsch im Sudan vom 11. April, mit dem Langzeitpräsident Omar al-Bashir abgesetzt wurde, hat der AU-Sicherheitsrat den Generälen ein Ultimatum gestellt. Sie sollen demnach bis Ende April ihre Macht an eine zivile Übergangsregierung abgeben, sonst droht dem Land die Aussetzung der AU-Mitgliedschaft.
In Libyen wiederum konkurrieren zwei Regierungen und zahlreiche Milizen um die Macht. Zuletzt hat sich die Lage dort weiter zugespitzt. Vor gut zwei Wochen starteten die Truppen von General Khalifa Haftar eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis, wo die international anerkannte Regierung von Fayez al-Serraj Sitz hat. Der 75 Jahre alte General Haftar steht an der Spitze einer selbst ernannten Libyschen Nationalarmee.
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