Partei des bisherigen finnischen Premiers geht wohl in Opposition

Helsinki (APA/dpa) - Nach der klaren Niederlage bei der Parlamentswahl in Finnland wird die Zentrumspartei des bisherigen Regierungschefs Ju...

Helsinki (APA/dpa) - Nach der klaren Niederlage bei der Parlamentswahl in Finnland wird die Zentrumspartei des bisherigen Regierungschefs Juha Sipilä voraussichtlich in Opposition gehen. Nach Gesprächen über eine Regierungsbildung mit dem sozialdemokratischen Wahlsieger Antti Rinne über die Ostertage halte er es für unwahrscheinlich, dass seine Partei der nächsten Regierung angehören werde, sagte Sipilä am Dienstag.

„Das Zentrum hat jetzt einen ganz klaren Kurs Richtung Opposition. Das hat die Bevölkerung entschieden“, wurde er vom finnischen Rundfunk YLE zitiert.

Unmittelbar nach der Wahl am 14. April hatte Sipilä zunächst offen gelassen, ob sein Partei künftig die Oppositionsbank drücken werde. Bei der Abstimmung hatte die Partei klare Verluste hinnehmen müssen. Sie kam hinter den Sozialdemokraten, den Rechtspopulisten und den Konservativen nur auf Rang vier. Rinne will bis Ende Mai eine mehrheitsfähige Regierungskoalition auf die Beine stellen.

Sipilä selbst hatte vor Ostern seinen Rücktritt vom Parteivorsitz angekündigt. Ein Nachfolger soll im Herbst gewählt werden. Er selbst werde nun Abgeordneter sein, sagte er am Dienstag.