DFB-Pokal

Einfache Bayern-Rechnung: Noch sechs Siege bis zum Double

Kampf um den Finaleinzug im Weser-Stadion – Bayerns Flügelflitzer Kingsley Coman und Bremens Theodor Gebre Selassie.
© gepa

Seit 31 Jahren ist Werder Bremen zuhause im DFB-Pokal ungeschlagen. Im Halbfinale heute wartet allerdings Rekordsieger FC Bayern. Wer zieht ins Finale gegen RB Leipzig (3:1 gegen den HSV) ein?

Bremen – Der FC Bayern kämpft ums Double, Niko Kovac um den Final-Hattrick – und Werder Bremen um den ersten Titel seit zehn Jahren. Vor dem DFB-Cup-Halbfinale packt der Nord-Süd-Klassiker beide Klubs emotional so stark wie schon lange nicht mehr. „Werder kann nach langer Zeit mal wieder ein Finale erreichen. Ich glaube, dass die ganze Stadt und das Publikum elektrisiert sind“, umschrieb Bayern-Coach Kovac die Bedeutung der letzten Hürde vor dem Finale am 25. Mai in Berlin.

Vier Siege bis zur Meisterschale und zwei Erfolge bis zum Pott, lautet die „Mia-san-mia“-Hochrechnung. „Ich will nicht zusätzlich Druck ausüben. Wir haben schon genug Druck“, sagte Präsident Uli Hoeneß nach dem 1:0-Erfolg über Werder in der Liga. Nur 100 Stunden liegen zwischen diesem Duell und dem heutigen ab 20.45 Uhr (ARD und Sky). Die Bayern sind gewarnt, denn 37 Heimspiele und 31 Jahre gab es im Weser-Stadion keinen Auswärtssieg im DFB-Pokal. Werder erlebt unter Trainer Florian Kohfeldt eine wahre Renaissance und hat nach frustrierenden Jahren auch in der Bundesliga wieder den Anschluss hergestellt. Das erste Endspiel seit 2010 lockt, der erste Titel seit dem Pokalsieg 2009 ist der hanseatische Traum.

Im Endspiel wartet RB Leipzig. Die Bullen-Elf setzte sich bereits am Dienstag gegen den Zweitligisten HSV nach einer hartumkämpften Partie mit 3:1 durch. (dpa)