Hüttegglift am Weerberg: Die große Freiheit lockt in die kleinsten Skigebiete
Von nix los bis etwa 200 Besucher – für den Hüttegglift am Weerberg ist es eine turbule ...
Das Tiroler Sportunternehmen „Wir bewegen Tirol“ hat sich einmal mehr in den Dienst der guten Sache gestellt. Einen ganzen Tag lang wurde bei elf Fitnesskursen nicht nur geschwitzt, sondern auch gespendet. Der Rekorderlös kam einer Familie zu Gute, die viele Schicksalsschläge einstecken musste.
Innsbruck – Um 7.45 Uhr standen die ersten Teilnehmer auf der (Yoga-)Matte. Später feuerten sie sich beim Trampolin-Workout gegenseitig an oder holten sich ihren Muskelkater beim Bauch-Beine-Po-Training ab.
Rund 300 Sportsfreunde sind an jenem Samstag in der Austraße 24 in Rum ein- und ausgegangen. Und das nicht, weil es etwas gratis gab. Nein. Sie kamen, um Gutes zu tun. Denn der Tiroler Group-Fitness-Anbieter „Wir bewegen Tirol“ (WBT) hat zum Spendenmarathon geladen – elf Sportkurse am laufenden Band, 13 Stunden lang. Nicht nur die zehn Trainer, auch die Teilnehmer selbst waren über den Tag verteilt mehrfach im Einsatz.
Und am Ende stand da eine große Vase voller Münzen und bunter Geldscheine. 4850 Euro sind zusammengekommen. Für eine Familie aus dem Tiroler Unterland, die bis zuletzt immer wieder von Schicksalsschlägen heimgesucht wurde.
Aufgrund eines Unfalles kann Camilla nicht mehr arbeiten gehen und ist in Frühpension. Vor wenigen Monaten erhielt sie auch noch eine Krebsdiagnose. Aktuell erzieht Camilla ihre neunjährige Enkelin, weil ihre Tochter dazu leider nicht in der Lage ist. Trotz mehrerer privater Rückschläge, wie auch dem Verlust ihres Sohnes, steht die Tirolerin jeden Morgen auf und ermöglicht ihrer Enkelin ein schönes Leben. „Das Geld soll ihnen eine Stütze im Alltag sein“, sagte ein sichtlich berührter Marco Probst (25).
Zum nunmehr dritten Mal hat der Gründer von „Wir bewegen Tirol“ zum „Charity Group Fitness Marathon“ aufgerufen. Hinzu kommt ein Spenden-Event am Baggersee, dessen zweite Ausgabe heuer am 31. August stattfindet. Insgesamt sind das bislang rund 15.000 Euro, die Tiroler Familien in Not zu Gute gekommen sind. „Das kommt nicht zusammen, wenn da jeder Teilnehmer ‚nur‘ zehn Euro beisteuert“, zeigte sich Probst voller Dankbarkeit. Für Dezember ist der nächste Spendenmarathon geplant. (tst)