Erste-Vorstand will Banken-Gehaltsrunden bald reformiert sehen

Wien (APA) - Heute Nacht sind die diesjährigen Gehaltsverhandlungen für die rund 74.000 Bankangestellten nach fünf Runden und wieder flankie...

Wien (APA) - Heute Nacht sind die diesjährigen Gehaltsverhandlungen für die rund 74.000 Bankangestellten nach fünf Runden und wieder flankiert von Streikdrohungen abgeschlossen worden. Im Schnitt gibt es eine Gehaltserhöhung um 2,99 Prozent, rückwirkend ab 1. April. Peter Bosek, Retailvorstand (Chief Retail Officer) der Erste Group, wünscht sich für die Zukunft einen anderen Ablauf der KV-Runden.

Dieses Mal haben die Verhandler wieder fünf Runden gebraucht, um zu einem Abschluss zu kommen. Die Verhandlungen seien „schon noch immer sehr traditionell“, meinte Bosek am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Er will hier pro futuro einen Kulturwandel. Die Berufskarrieren in Banken sähen heute ganz anders aus als vor zwanzig Jahren. Seiner Meinung nach gehörte ein gewisser Prozentsatz auch in die Ausbildung der Bankmitarbeiter investiert, denn ihre Ausbildung könnten die Beschäftigten beim Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber mitnehmen.

Konzerninterne Wechsel stehen in der Führung der Ersten bevor. Morgen, Donnerstag, tagt der Aufsichtsrat. Allgemein wird erwartet, dass Bosek künftig die Erste Bank Österreich leiten wird. Zugleich dürfte ein Paket mit weiteren Veränderungen im Management geschnürt werden. Seit letztem Jahr schon bekannt ist, dass der bisherige Erste-Bank-Risikovorstand Bernhard Spalt heuer im Sommer in den Erste-Gruppenvorstand einzieht und zum Jahreswechsel den langjährigen Konzernchef Andreas Treichl ablöst.

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