Bühne Baden: Saison 2019/20 unter dem Motto „Religion und Glaube“
Baden (APA) - Unter dem Motto „Religion und Glaube“ steht die Saison 2019/20 in der Bühne Baden. Das Programm ist am Donnerstag vom künstler...
Baden (APA) - Unter dem Motto „Religion und Glaube“ steht die Saison 2019/20 in der Bühne Baden. Das Programm ist am Donnerstag vom künstlerischen Leiter des Hauses, Michael Lakner, im Stadttheater Baden vorgestellt worden. Der Repertoirebogen spannt sich von Mozarts Singspiel „Entführung aus dem Serail“ bis zu Webbers Musical „Sunset Boulevard“.
„Bevölkerungsstrukturen verändern sich, das Informationszeitalter wird von Migration als globalem Phänomen geprägt, somit sind wir mitten drinnen im sogenannten ‚clash of civilizations‘“, meint Lakner zum Generalthema seiner dritten Spielzeit. Die „leichte Muse“ werde dennoch nicht zu kurz kommen. „Wir wollen zeigen, dass wir in allen Genres sattelfest sind“, so Lakner. Die Saison steht nicht zuletzt im Zeichen des 110-jährigen Bestehens des k. und k. Jubiläumsstadttheaters, wo bis Ende 2019 das Fundraising-Projekt „Cool down“ für eine Belüftungsanlage läuft.
Der Hausherr inszeniert Mozarts „Entführung“ (Premiere: 19. Oktober) als Plädoyer für Humanität und Toleranz. Ab 16. November folgt die Uraufführung des Musicals „Drei Engel auf Erden“ von Beppo Binder und Pavel Singer. Die Operette „Fatinitza“ von Franz von Suppe ist ab 14. Dezember zu sehen, „Die Rose von Stambul“ von Leo Fall ab 25. Jänner 2020. Mit dem Musical „Der König und ich“ von Rodgers & Hammerstein geht es ab 15. Februar weiter. Ruth Brauer-Kvam inszeniert die Operette „Drei Walzer“ von Oscar Straus (3./4. April).
Die Sommerarena startet 2020 mit Ralph Benatzkys Singspiel „Im weißen Rössl“, Regie führt Isabella Gregor, unter den Mitwirkenden finden sich Verena Scheitz, Boris Pfeifer, Oliver Baier (als „schöner Sigismund“) und Andreas Steppan, Heinz Zednik verkörpert Kaiser Franz Joseph. Weiters im Sommer 2020 auf dem Spielplan: „Sunset Boulevard“ von Andrew Lloyd Webber (u.a. mit Sona MacDonald und Lukas Perman) im Stadttheater sowie - wieder in der Sommerarena - Franz Lehars Operette „Die blaue Mazur“, die Lakner im jüdischen Milieu ansiedelt.
Mit dem Jubiläumskonzert am 5. Oktober (u.a. mit Maya Hakvoort, Rene Rumpold und Jochen Schmeckenbecher) beginnt eine Reihe von Konzerten im Stadttheater. Fortgesetzt wird die Kooperation mit dem Landestheater NÖ, das wieder mit einigen Produktionen in Baden gastieren wird. Schon am 15. Juni wird zur „Langen Nacht der Bühne Baden“ geladen, ab 25. Juni an acht Dienstagabenden zum „Meet und Greet Heurigen“.
Auf ein „äußerst erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2018“ blickt Geschäftsführerin Martina Malzer zurück. Die Erlöse aus den Kartenverkäufen weisen ein Plus von 85.000 Euro gegenüber 2017 auf. Auch für 2018/19 zeichne sich „eine sehr erfolgreiche Gesamtsaison“ ab, so Malzer, die derzeitige Auslastung liege laut Zwischenbilanz (Saisonabschluss ist am 1. September) bei 77 Prozent. Durch die Sommerproduktionen 2019 (Zellers „Vogelhändler“ ab 22. Juni, Lehars „Zigeunerliebe“ ab 13. Juli, Kanders „Kuss der Spinnenfrau“ ab 3. August) sollte diese Quote noch über 80 Prozent steigen, ist Malzer überzeugt.
(S E R V I C E - Bühne Baden, Spielzeit 2019/20, Tickets im Kartenbüro Ecke Theaterplatz/Kaiser-Franz-Ring, Information: Tel. 02252/22522, www.buehnebaden.at)
(B I L D A V I S O - Bildmaterial unter www.buehnebaden.at/presse)