Zürcher Börse schließt etwas höher
Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag etwas höher abgeschlossen. Die Stimmung am Markt sei insgesamt...
Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag etwas höher abgeschlossen. Die Stimmung am Markt sei insgesamt gut, doch angesichts der hohen Bewertungen seien viele Anleger mit angezogener Handbremse unterwegs, beschrieb ein Händler das Geschehen.
In Zürich erhielt der Markt Unterstützung von starken Bankentiteln und weiter steigenden Kursen beim Schwergewicht Novartis. Gebremst wurde das Geschäft dagegen von den Abgaben bei Roche.
Dank guter Unternehmenszahlen näherte sich der Leitindex SMI am Donnerstag dem am Vortag bei 9.705 Stellen neu gesetzten Allzeithoch an. Für den Sprung über diese Marke reichte es aber nicht. Die Anleger trauten dem Aufwärtstrend nicht so recht, hieß es am Markt. Viele hätten noch immer an den Verlusten zu kauen, die sie im Schlussquartal 2018 erlitten haben, sagte der Händler.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 0,40 Prozent höher bei 9.694,06 Punkten. Das Tageshoch erreichte der Index bei 9.695,45 Zählern gleich zu Handelsbeginn. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) zog um 0,35 Prozent auf 1.520,28 Punkte an und der Swiss Performance Index (SPI) um 0,35 Prozent auf 11.656,50 Punkte. Von den 30 Top-Werten legten 14 zu und 16 gaben nach.
Bei den Einzelwerten standen die Aktien der UBS nach der Vorlage von Quartalszahlen im Fokus. Sie rückten um 1,2 Prozent vor, während die Konkurrenzpapiere der Credit Suisse mit einem Plus von 1,1 Prozent ebenfalls gewannen.
Zwar hatte die UBS mit erschwerten Marktbedingungen zu kämpfen und erzielte weniger Gewinn. Analysten hatten aber ein noch tieferes Ergebnis erwartet und zeigten sich erfreut darüber, dass der vorläufig gestoppte Aktienrückkauf wieder aufgenommen wird.
Ein besser als erwartetes Quartalsergebnis trieb die Aktien von Kühne+Nagel gar um 3,9 Prozent in die Höhe. Der Logistikkonzern hatte im ersten Quartal zwar einen Gewinnrückgang verbucht, aber die Markterwartungen dennoch klar übertroffen. Besonders in der Paradedisziplin Seefracht glänzten die Resultate.
Die stärkste Stütze bildete die schwergewichtige Novartis-Aktie. Positive Analystenkommentare schoben den Pharmawert um 2,7 Prozent nach oben. Auch der Titel der von Novartis abgespaltenen Alcon (plus 3,5 Prozent) legte kräftig zu. Zu den größeren Gewinnern unter den Blue Chips zählten auch die Aktien des Vermögensverwalters Partners Group (plus 0,9 Prozent). Demgegenüber ließen die Papiere des Novartis-Rivale Roche Federn und büßten 0,9 Prozent ein.
Noch stärker kamen die Papiere der Uhren- und Schmuckkonzerne Richemont (minus 1,7 Prozent) und Swatch (minus 1,2 Prozent) unter Druck. Allerdings ging es mit diesen Aktien im April zumeist kräftig nach oben. Erst seit dieser Woche werden Gewinne mitgenommen. Deutlichere Einbußen verzeichneten am Berichtstag auch Vifor Pharma (minus 1,3 Prozent) oder Logitech (minus 0,9 Prozent).
~ ISIN CH0009980894 ~ APA504 2019-04-25/19:02