Jochberger interessieren sich für Gemeindegeschehen
Neben einem Rückblick gab es bei der Gemeindeversammlung auch einen Ausblick auf das heurige Jahr mit einigen Projekten.
Von Harald Angerer
Jochberg –Dieser Anblick lässt viele Bürgermeister im Bezirk neidisch werden. Jochbergs Ortschef Günter Resch konnte bei der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend in einen vollen Saal blicken. Gut 200 Jochberger waren gekommen – was fast 20 Prozent der Wahlberechtigten entspricht –, um sich über das Gemeindegeschehen zu informieren.
Zu Beginn stand ein Rückblick des Bürgermeisters auf dem Programm, er konnte über viel Positives berichten. So steigt seit dem Jahr 2015 das Budget der Gemeinde stetig an. Waren es 2015 noch 3,3 Millionen Euro, die Jochberg zur Verfügung standen, sind es im kommenden Jahr schon 5,3 Millionen Euro. Budget-Treiber ist im heurigen Jahr allerdings ein Posten von 750.000 Euro für den neuen Bauhof der Gemeinde. Hier wird mit 900.000 Euro Gesamtkosten kalkuliert, wobei 750.000 Euro über Fremdkapital finanziert werden. „Es wäre ökonomisch nicht sinnvoll, die gesamte Summe aus dem ordentlichen Budget zu finanzieren“, sagt Resch.
Beeindruckend ist auch die Bilanz an neugebauten Wohnungen in der Gemeinde. So wurden seit 2016 insgesamt 41 Wohnungen an Jochberger übergeben. Hier soll aber noch nicht Schluss sein, die Gemeinde hat weitere Einheimischen-Wohnprojekte auf dem Programm. Besonders an dem Vorhaben „Riesern“ wird schon seit einigen Jahren gearbeitet. „Hier sind wir schon recht weit“, ist Resch zuversichtlich. Diese Zuversicht zeigt sich auch darin, dass für heuer bereits die „Entlastungsstraße Oberhausenweg“ geplant wird, es handelt sich dabei um die mögliche Zufahrt für das Projekt „Riesern“. Baubeginn für die Straße soll im Jahr 2020 sein. Der Bürgermeister hofft aber, noch heuer das Siedlungsprojekt präsentieren zu können. Weiterer Siedlungsraum für Einheimische soll im Bereich Gauxerbichl und am Siedlungsweg entstehen.
Ein großes Bauvorhaben ist auch die Sanierung der Bundesstraße und der dazugehörigen Gehsteige in Jochberg. Hier hat die Gemeinde einen Kostenanteil von 170.000 Euro budgetiert. Ebenfalls ein großes Zukunftsthema ist die Trinkwasserversorgung des Ortes. Hier wird an der Quellfassung „Achental“ getüftelt. „Wir haben derzeit nicht zu wenig Wasser, aber unsere Wasserfassungen sind vor allem recht klein und damit gibt es Schwankungen in der Versorgung“, schildert Resch. Mit der Neufassung im Achental würde hingegen eine große Quelle erschlossen. Resch betont, dass man hier auf einem guten Weg sei.