Musik

Neues Album von Pænda: Selbstbewusst beliebiger komponiert

Pænda wird aktuell von Bühne zu Bühne gelotst. So trat sie bei Dancing Stars und beim Amadeus (oben) auf; am 16. Mai beim ESC.Foto: APA/Neubauer
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Mit „Evolution II“ legt Pænda, Österreichs Hoffnung beim Song Contest im Mai, ihr neuestes Album mitsamt ESC-Single vor.

Von Barbara Unterthurner

Innsbruck –Pænda weiß schon, was sie macht. Sie nutzt die Aufmerksamkeit, die ihr mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest in Tel Aviv zukommt, perfekt. Es sind noch drei Wochen hin, bis Gabriela Horn alias Pænda in Tel Aviv auf der riesigen ESC-Bühne stehen wird, und bereits jetzt gibt es ihr neues Album zu hören. „Evolution II“ enthält auch die Single „Limits“, mit der Pænda für Österreich nach Israel reisen wird.

Genau dieses Album – komplett selbst produziert – war es auch, das die Expertenjur­y rund um Eberhart Forcher davon überzeugte, dass Pænd­a die richtige Wahl für den ESC ist. Auserwählt wurde mit „Limits“ aber die einzige richtig­e Ballade auf der Platte, die zwar zentral steht, zugleich aber auch einen Fremdkörper innerhalb des elf Nummern starken Electro-Pop-Albums darstellt. Während sich dies­e eher dem großen Stimm-­Drama zuwendet, geben die restlichen Downbeat-Tracks eine weitaus coolere Richtung vor: siehe „Like A Domino“ oder „Wavebreaker“. Auffällig sind die selbstbewussten Texte, die dem Hörer bereits im Opener „I Like the Way You Hate Me“ oder in „Everything I’m Not“ entgegenschießen.

Stilistisch orientieren sich Pændas Songs an internationalen Tendenzen aus Hip-Hop und R’n’B. Die mitunter fetten Beats schmiegen sich da gut dazu. Dabei ist Pænda im Gegensatz zum vorigen Album eindeutig poppiger, dadurch aber auch beliebiger. Den Dreh, auch elektronisch einzigartig zu klingen, so wie es etwa die Kollegen von Leyya vormachten, schafft Pænda nicht. Muss sie für den ESC aber vielleicht auch nicht.

Electro Pop. P æ nda: Evolution II. Universa­l Music.