RLB Tirol - EGT stieg um 31 Prozent auf 26,6 Mio. Euro

Innsbruck (APA) - Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB Tirol AG) hat im Geschäftsjahr 2018 beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigk...

Innsbruck (APA) - Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB Tirol AG) hat im Geschäftsjahr 2018 beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 31 Prozent von 20,2 Mio. Euro im Jahr 2017 auf nunmehr 26,6 Mio. Euro zugelegt. Auch beim Betriebsergebnis gab es Zuwächse - dieses stieg von 21,6 Mio. Euro auf 24,2 Mio. Euro, wie die Verantwortlichen am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz in Innsbruck erklärten.

Auch in punkto Bilanzsumme legte die Landesbank um 6,3 Prozent zu und liegt nunmehr bei 7,9 Mrd. Euro. Die Eigenmittelquote der Bank lag 2018 bei 16 Prozent (2017: 16,3 Prozent), die Kernkapitalquote bei 14,4 Prozent (2017: 14,8 Prozent).

„Das operative Ergebnis hat sich erfreulich entwickelt. Die Wirtschaft brummt. Wir haben auch von der hervorragenden konjunkturellen Lage profitiert“, sagte Vorstandsvorsitzender Johannes Ortner. Getrieben sei das Wachstum vor allem durch die positive Entwicklung bei den Einlagen und Krediten und ein besonders gutes Risikoergebnis. So hätten Ausleihungen an Kunden deutlich zugelegt. Mit einem Plus von acht Prozent habe die Raiffeisen Landesbank über dem Markt wachsen können.

Für 2019 ging Ortner indes von einem „soliden Geschäftsjahr“ aus. Die Konjunktur scheine sich zwar deutlich abzuschwächen, aber: „Wir gehen noch von einem stabilen Jahr aus“.

Insgesamt 65 eigenständige Raiffeisenbanken weist Raiffeisen in Tirol auf. Dass diese Zahl gleich bleiben wird, davon ging Ortner nicht aus: „Ja, es wird weitere Zusammenschlüsse, die ein oder andere Fusion geben“. Es brauche aufgrund des Kostendrucks eine gewisse Konsolidierung, so der Vorstandschef, der von einer „deutlichen Zahl nach unten“ sprach. An den 210 Bankstellen im gesamten Bundesland soll sich hingegen nichts ändern.

Scharf kritisierte Ortner indes die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Man habe ursprünglich gehofft, dass die Zinsen ansteigen, aber leider sei bisher wenig davon zu spüren. „Es gibt Signale für ein weiter niedriges Zinsniveau“, zeigte sich der RLB Tirol-Chef ernüchtert: „Zahlen werden es wir alle, die wir etwas veranlagt haben“. „Die Niedrigzinspolitik der EZB wird uns noch teuer zu stehen kommen“, so Ortner.