Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend mit Verlusten

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag überwiegend schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor 0,22 Prozen...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag überwiegend schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor 0,22 Prozent auf 22.258,73 Punkte. Der Shanghai Composite büßte 1,20 Prozent auf 3.086,40 Punkte ein. Unterdessen gewann der Hang Seng Index in Hongkong 0,19 Prozent auf 29.605,01 Einheiten.

Aktuelle Konjunkturdaten dürften die Stimmung der Anleger etwas eingetrübt haben. So bekommt die japanische Industrie den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren: Im März produzierten die Industriebetriebe Japans um 0,9 Prozent weniger als im Vormonat. Volkswirte hatten lediglich mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet.

In Hongkong gingen die Aktien von AAC Technologies mit einem Plus von 2,58 Prozent als größter Gewinner des Hang Seng aus dem Handel, gefolgt vom Glücksspielriesen Sands China mit einem Aufschlag von 1,90 Prozent. Deutlich bergab ging es hingegen mit WH Group (minus 3,71 Prozent) und Techtronic Industries (minus 2,88 Prozent).

In Tokio bewegten Zahlenvorlagen. So schlossen die Aktien von Advantest 8,85 Prozent tiefer und damit als größter Verlierer des Nikkei-225. Der Halbleiterkonzern hat den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt.

Unterdessen rechnet Nintendo mit weiterhin starken Verkäufen seiner Spielekonsole Switch. Gleichzeitig revidierte das Unternehmen jedoch seine Umsatzprognosen für das aktuelle Geschäftsjahr nach unten, was die Investoren enttäuscht haben dürfte. Die Nintendo-Aktie ging 1,32 Prozent tiefer in die Feiertage.

Die Tokioter Börse bleibt nun zur Feier des neuen japanischen Kaisers von 27. April bis 6. Mai geschlossen. Händler befürchten Störungen bei Geschäften mit der Landeswährung Yen: „Es ist ein Risiko, wenn wir zehn Tage lang nicht handeln können - selbst dann nicht, wenn in Übersee etwas passiert“, warnt Marktstratege Shogo Maekawa von JPMorgan Asset Management.

Die Märkte in Indien zeigten sich unterdessen deutlich höher: Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 39.605,01 Zählern mit einem klaren Aufschlag von 2,26 Prozent. In Sydney hingegen trat der All Ordinaries Index auf der Stelle. Er schloss um 0,04 Prozent höher bei 6.473,20 Einheiten.