Pakistani in Innsbruck getötet und verstümmelt: U-Haft verlängert
Am 10. April fanden Polizisten einen 28-Jährigen mit durchschnittener Kehle und abgetrennter Hand in einer Wohnung in Wilten. Ein 22-Jähriger und seine 20-järhiger Freundin sind wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
Innsbruck – Ein 22-jähriger Inder und seine zwei Jahre jüngere Freundin bleiben weiter in U-Haft. Der Mann soll vor gut zwei Wochen auf seinen 28-jährigen Bekannten in seiner Wohnung mit einem Messer eingestochen haben, ihm die Kehle durchgeschnitten und die rechte Hand abgetrennt haben. Die junge Inderin soll zur Tat beigetragen haben. Die beiden waren ebenso wie die beste Freundin der Frau am 10. April noch in der Wohnung festgenommen worden.
Die 21-Jährige kam aber wieder frei. Sie hatte nach der Bluttat ihren Freund angerufen, der sich zu der Zeit in Dänemark aufhielt. Dieser hatte dann die Polizei alarmiert.
Die vier hatten in der Tatnacht gemeinsam in der Wohnung viel Alkohol konsumiert. Der 22-Jährige gab bei der Polizei an, dass es vor der Tat zu einem sexuellen Übergriff durch den Pakistani gegen die beiden Frauen gekommen sei. Er habe sich auf der Toilette befunden, als er plötzlich einen Hilferuf einer der beiden hörte. Als er die Toilette verließ, stellte er fest, dass der 28-Jährige mit einem rund 20 Zentimeter langen Küchenmesser – der späteren Tatwaffe – im Raum stand und offenbar einen Übergriff verübt hatte.
Daraufhin habe er seinen Bekannten zur Rede gestellt, so die Verantwortung des Inders. Es sei zu einem Handgemenge gekommen, der Pakistani sei gestürzt und habe sich dabei das Messer in die Brust gerammt. „Aus blinder Wut“ wegen des angeblichen Übergriffs habe er mehrfach auf den 28-Jährigen eingestochen, ihm die Kehle durchschnitten und die Hand abgetrennt. Letzteres offensichtlich deshalb, weil der Pakistani mit dieser die unsittliche Berührung begangen habe.
Die nächste Haftverhandlung findet am 27. Mai statt. (TT.com, APA)
