Seidenstraßenforum - Lagarde warnt vorm Schulden machen
Peking (APA) - China hat bisher kein genaues Investitionsvolumen für das Mammut-Projekt der „Neuen Seidenstraße“ (belt and road) genannt. Ex...
Peking (APA) - China hat bisher kein genaues Investitionsvolumen für das Mammut-Projekt der „Neuen Seidenstraße“ (belt and road) genannt. Experten schätzen aber, dass mehrere Billionen Dollar nötig sein werden, um die Pläne umzusetzen. Derzeit läuft in Peking ein hochkarätig besetztes Seidenstraßenforum, an dem für Österreich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) teilnimmt. IWF-Chefin Lagarde warnte vorm Schulden machen.
Sie betonte, die Projekte müssten sich auch rechnen: „Die Vergangenheit lehrt uns, dass Infrastrukturinvestments zu einem problematischem Anstieg der Verschuldung führen können, wenn sie nicht sorgfältig geplant und umgesetzt werden.“ Nur wirklich nötige Projekte sollten realisiert werden. Dann könnten diese auch Impulse für das Wachstum der Weltwirtschaft liefern. Wichtig seien Transparenz, Zugang für nicht-chinesische Firmen und gute Risikoanalysen.
Großbritanniens Finanzminister Philip Hammond sprach von einer „außergewöhnlich ambitionierten Vision“. Um sie Wirklichkeit werden zu lassen, müsse sie aber für alle Beteiligten Vorteile bringen. Großbritannien ist angesichts des geplanten EU-Austritts dabei seine Handelsbeziehungen zu erneuern.