Geplante CITES-Artenschutz-Konferenz in Sri Lanka wird verschoben

Genf/Colombo (APA/dpa) - Eine große internationale Artenschutz-Konferenz, die im Mai in Sri Lanka stattfinden sollte, wird aufgrund der verh...

Genf/Colombo (APA/dpa) - Eine große internationale Artenschutz-Konferenz, die im Mai in Sri Lanka stattfinden sollte, wird aufgrund der verheerenden Anschläge verschoben. Das teilten die Organisatoren am Freitag in Genf mit.

„Diese Entscheidung wurde aus Respekt vor den Opfern der Attacken (...) und mit Blick auf die Zeit, die die Regierung in Sri Lanka nun braucht, getroffen“, sagte CITES-Generalsekretärin Ivonne Higuero. Die 182 Länder, die das CITES-Abkommen unterzeichnet haben, wollten sich von 23. Mai bis 3. Juni in Colombo treffen.

Das Artenschutzübereinkommen CITES trat 1975 in Kraft und soll den nachhaltigen internationalen Handel mit Tieren und Pflanzen sichern. Durch das Abkommen werden mehr als 35.000 Arten geschützt. Bei den Konferenzen, die alle zwei bis drei Jahre stattfinden, werden die Listen der zu schützenden Tiere und Pflanzen angepasst. Wann die Konferenz nun stattfinden soll, war zunächst nicht bekannt. Nach Möglichkeit solle Colombo aber auch bei einem späteren Termin der Veranstaltungsort sein.

Sieben Selbstmordattentäter hatten sich am Ostersonntag nahezu gleichzeitig in drei Kirchen in mehreren Städten und drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo in die Luft gesprengt. Ein weiterer Anschlag auf ein Fünf-Sterne-Hotel scheiterte. Einige Stunden später explodierten zwei weitere Bomben in einem kleinen Hotel und in einem Wohnhaus in Vororten Colombos. Insgesamt kamen mehr als 250 Menschen ums Leben. Der IS reklamierte die Selbstmordanschläge für sich. Als Täter macht Sri Lanka eine einheimische Islamistengruppe verantwortlich, die aber Hilfe aus dem Ausland gehabt haben müsse.