Trump fordert von japanischen Autobauern Ausbau der Produktion in USA

Washington (APA/Reuters) - US-Präsident Donald Trump verlangt von Japans Autobauern eine Stärkung der Produktion in den Vereinigten Staaten....

Washington (APA/Reuters) - US-Präsident Donald Trump verlangt von Japans Autobauern eine Stärkung der Produktion in den Vereinigten Staaten. Diese Forderung habe Trump bei seinem jüngsten Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bekräftigt, sagte der US-Botschafter in Japan, William Hagerty, am Samstag.

In dem Gespräch sei es um die Ankündigungen von Autoherstellern wie Toyota gegangen, mehr Geld in amerikanische Standorte zu investieren. Es seien weitere Anstrengungen in diese Richtung nötig, ergänzte er. Trump selbst sagte auf einer Wahlkampfveranstaltung, Abe habe die japanischen Investitionen in neue Autofabriken in den USA auf 40 Milliarden Dollar (35,93 Mrd. Euro) beziffert. Einen Zeitrahmen dafür nannte er nicht.

Trump stößt sich an Japans Überschuss in der Handelsbilanz mit den USA, der vor allem auf die Autolieferungen aus dem asiatischen Land zurückgeht. Vor diesem Hintergrund vereinbarten beide Staaten im September neue Handelsgespräche. Solange die Verhandlungen laufen, sollen keine zusätzlichen Zölle auf japanische Autoimporte erhoben werden. Auf solche Einfuhren drohen Sonderabgaben in Höhe von bis zu 25 Prozent. Zuletzt äußerte Trump sich zuversichtlich, dass er bei seinem Japan-Besuch Ende Mai einen Handels-Deal besiegeln kann. Beim kürzlichen Treffen mit Abe verwiesen beide allerdings auch auf Differenzen, die noch auszuräumen seien.