Zwei Wiener Polizisten bei Amtshandlungen verletzt

Wien (APA) - In Wien sind im Jahr 2018 insgesamt 461 Polizistinnen und Polizisten im Dienst durch fremde Gewalteinwirkung verletzt worden. Zwei weitere Fälle ereigneten sich am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag.

Ein Detektiv ertappte in einem Einkaufszentrum in der Gablenzgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus eine 34-Jährige beim Ladendiebstahl und rief die Polizei. Die Bulgarin habe geschrien und geschimpft. „Plötzlich versetzte die Tatverdächtige einer Polizistin einen heftigen Tritt gegen das Knie, wodurch die Beamtin verletzt wurde und im Spital behandelt werden musste“, schilderte Polizeisprecher Harald Söros. Dann kam die Mutter der Beschuldigten hinzu, auch sie sei auf die Einsatzkräfte losgegangen. Beide Frauen wurden festgenommen.

In Meidling wurden Beamte der Inspektion Hohenbergstraße wegen eines lauten Streits in die Aichhorngasse gerufen. Eine Frau beklagte, ihr betrunkener Sohn (30) habe sie mehrfach geschlagen. Der Mann sei weiter auf seine Mutter losgegangen und habe zudem mehrere Schuhe auf die Polizisten geworfen. Er wurde fixiert, riss sich aber los und „schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht, wodurch dieser eine Nasenverletzung erlitt“, sagte Sörös. Der 30-Jährige sitzt in Haft. Er wurde wegen schwerer Körperverletzung, tätlichen Angriffs sowie Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.