2018 weniger Öl- und Gasförderung in Österreich

Wien (APA) - Wie in den vergangenen Jahren ist auch 2018 die Erdölförderung in Österreich zurückgegangen, auch diesmal bei der EVN-Tochter R...

Wien (APA) - Wie in den vergangenen Jahren ist auch 2018 die Erdölförderung in Österreich zurückgegangen, auch diesmal bei der EVN-Tochter RAG Austria AG etwas stärker als bei der OMV. Die gesamte Ölgewinnung sank im Jahresvergleich um 8,1 Prozent auf 681.842 Tonnen, während die Naturgasförderung um 44,4 Prozent auf rund 969,2 Millionen m3 sank, gab die Geologische Bundesanstalt am Dienstagnachmittag bekannt.

Knapp 88 Prozent der Ölförderung in Österreich bestritt voriges Jahr die OMV, die restlichen gut 12 Prozent die RAG. Bei Erdgas stammten 85,5 Prozent von der OMV und lediglich 14,5 Prozent von der RAG; 2017 hatte die RAG noch für 47 Prozent der inländischen Erdgasförderung gesorgt.

Bei Erdöl (inkl. Flüssiggas/NGL) verringerte sich die heimische OMV-Produktion 2018 etwas weniger stark als 2017, nämlich um 7,2 Prozent auf 599.589 t, während sie bei der RAG um 14,3 Prozent auf 82.253 t zurückging. Die Ölförderung in Österreich ist mit wenigen Unterbrechungen tendenziell seit Jahrzehnten rückläufig.

Bei Erdgas sank das inländische OMV-Volumen 2018 um 9,6 Prozent auf 829,1 Mio. m3, während die RAG-Menge - nach einem Plus 2017 - kräftig um 83,0 Prozent zurückging auf 140,1 Mio. m3.

Bei Aufschluss-, Produktions- und Erweiterungsbohrungen hat im Vorjahr die OMV drei Ölfunde bei Aufschluss- und Erweiterungsbohrungen und zwei Ölfunde bei Produktionsbohrungen erzielt, teilte die Bundesanstalt zur Erdöl- und Erdgasstatistik 2018 weiter mit.

Weltweit wurden vorvergangenes Jahr (2017) im Schnitt circa 92,6 Mio. Barrel pro Tag (oder 4,39 Mrd. t) Erdöl (inkl. Kondensate) gefördert - etwas mehr als 2016 -, so die Bundesanstalt. Die Welterdölförderung war 2017 somit um 0,7 Prozent auf den bis dahin höchsten Wert aller Zeiten gestiegen. Dabei verzeichneten die OPEC-Länder 2017 mengenmäßig ein leichtes Minus von 0,4 Prozent (auf 42,6 Prozent der Gesamtförderung), während die Nicht-OPEC-Staaten beim Volumen um 1,5 Prozent zulegten und damit auf 57,4 Prozent der Gesamtförderung kamen.

Per Ende 2017 galten weltweit Ölvorräte für 55 Jahre (inkl. Ölsande und Schweröle) als „sicher“ und „wahrscheinlich“, bei Gas für rund 53 Jahre. Die „geschätzten zusätzlichen Ressourcen“ gehen noch weit darüber hinaus.

~ ISIN AT0000743059 WEB http://www.omv.com

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