Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung im Waldviertel ab 2021
Gmünd (APA) - Ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum soll ab 2021 in Gmünd für Patienten aus Niederösterreich und Südböhmen zur Verfüg...
Gmünd (APA) - Ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum soll ab 2021 in Gmünd für Patienten aus Niederösterreich und Südböhmen zur Verfügung stehen. Am Samstag haben unter anderem der tschechische Gesundheitsminister Adam Vojtech und Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) den Spatenstich für das rund 2,5 Millionen Euro teure Gebäude im Waldviertel getätigt.
Eichtinger, der auch Vorsitzender des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) ist, bezeichnete am Sonntag in einer Aussendung das Projekt als „persönliches Herzensanliegen“, das 25 Arbeitsplätze in der Region sichere und für eine rasche und wohnortnahe Behandlung der Patienten sorge. Das Gebäude erfülle mit seiner Holzriegel-Bauweise und der Holzfassade ökologisch höchste Baustandards, so der Landesrat.
Die Fertigstellung des Gesundheitszentrums ist für September 2020 avisiert. Danach soll ein Probebetrieb starten, bevor ab Jänner 2021 Patienten aus der Grenzregion im Regelbetrieb stationär oder ambulant behandelt werden. Zehn Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen sowie Therapeuten und Pfleger sollen dafür in Gmünd ihren Dienst versehen. Die Abrechnung erfolge über die jeweiligen Landesversicherungen, betonte Eichtinger.
Das Gesundheitszentrum ist Teil der niederösterreichischen Gesundheitsinitiative „Healthacross“, die sich seit zwölf Jahren um grenzüberschreitende Gesundheitsprojekte bemüht. So läuft seit Juni des Vorjahres das Projekts „Bridges for Birth“ am Klinikum Hainburg, das darauf abzielt, Komplikationen bei Geburten mit dem naheliegenden Klinikum Bratislava besser zu behandeln.