Wohnhaus im Allgäu durch Explosion zerstört - Bangen um Verschüttete

München (APA/dpa) - Eine gewaltige Explosion hat am Sonntagvormittag im Landkreis Ostallgäu ein Wohnhaus dem Erdboden gleichgemacht. Drei Me...

München (APA/dpa) - Eine gewaltige Explosion hat am Sonntagvormittag im Landkreis Ostallgäu ein Wohnhaus dem Erdboden gleichgemacht. Drei Menschen wurden nach Polizeiangaben unter den Trümmern verschüttet. Rettungskräfte bargen mittags eine schwer verletzte Frau. Nach zwei weiteren Verschütteten ging die Suche zunächst weiter.

Bei den zwei Vermissten handelt es sich nach Informationen der Polizei um den Ehemann der verletzten Frau sowie eines ihrer gemeinsamen Kinder, ein Mädchen. Es wurde damit gerechnet, dass die Suche und die Bergungsarbeiten bis in die späten Abendstunden oder die Nacht andauern könnten. Spürhunde waren im Einsatz.

Zunächst hatte die Polizei befürchtet, dass bei der Explosion des dreistöckigen Gebäudes in einem Wohngebiet in Rettenbach am Auerberg sogar sieben Menschen verschüttet sein könnten - denn so viele Menschen waren in dem Haus gemeldet: Ein kinderloses Paar sowie eine fünfköpfige Familie. Wie sich herausstellte, waren jedoch das kinderlose Paar sowie zwei der Kinder des anderen Ehepaars zum Zeitpunkt des Unglücks - gegen 10.00 Uhr am Vormittag - außer Haus.

Rettungskräfte waren nach der Explosion schnell an Ort und Stelle und begannen unter den Trümmern des eingestürzten Zweifamilienhauses mit der Suche nach Überlebenden. Wo einstmals das Haus stand, lag nur noch ein Haufen aus Steinen und Balken. Das Dach des Hauses war bis auf den Boden gestürzt. Insgesamt 340 Retter arbeiteten teilweise mit bloßen Händen bei der Suche nach den Verschütteten.

Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Vermutungen, es könnte sich um eine Gas-Explosion handeln, wurden von der Polizei nicht bestätigt.