Musikalische Leistungsschau
Morgen werden in Innsbruck die Österreichischen Musiktheaterpreise vergeben.
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Innsbruck –Zum siebten Mal werden morgen herausragende Leistungen in den Bereichen Oper, Operette, Musical und Tanz mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis gewürdigt. Zum zweiten Mal findet die Preis-Gala außerhalb Wiens statt. Nach der Oper Graz im Vorjahr ist am Sonntagabend das Tiroler Landestheater Gastgeber der Leistungsschau des heimischen Musiktheaterschaffens. Zwei Preisträger stehen dabei bereits fest: René Kollo, gefeierter Wagner-Tenor, etwa als Siegfried im Bayreuther Jahrhundert-„Ring“ (1976), und Star der leichten Muse, wird für sein Lebenswerk geehrt. Herbert Lippert bekommt den Medienpreis.
Erstmals werden 2019 auch Produktionen der großen Festivals berücksichtigt: Die Salzburger „Salome“ heimste für Asmik Grigorian (weibliche Hauptrolle) und Franz Welser-Möst (Dirigent) gleich zwei Nominierungen ein. Von den Bregenzer Festspielen haben Dshamilja Kaiser (beste Nebenrolle in „Beatrice Cenci“) und Karl Markovics (beste Regie, „Das Jagdgewehr“) Preischancen.
Mit insgesamt acht Nennungen ist in diesem Jahr die Oper Graz das meistnominierte Haus des Landes. Das Tiroler Landestheater ist in sechs Kategorien Preisanwärter: Jennifer Feinstein überzeugte die Jury als Laura Adorno in „La Gioconda“ (beste Hauptdarstellerin), Sophia Theodorides als Olympia in „Hoffmanns Erzählungen“ (beste Nebendarstellerin) und Unnsteinn Árnason als Mr. Kofner in „Der Konsul“ (Nachwuchspreis). Als beste Opernproduktion ist „Der Konsul“ nominiert, „Der Vetter aus Dingsda“ geht als beste Operetten-Produktion ins Preisrennen – und „Die lautlose Welt der Anne Frank“ schaffte es unter die besten drei Ballettproduktionen. Valerie Luksch, die bei den Kufsteiner Operettensommer in „Anatevka“ zu erleben war, hat Chancen als Nachwuchskünstlerin. (TT)